Vorfreude mit Skepsis
Die Anlieger sind die Dauerbaustelle für die U-Bahn leid. Da ist es erstaunlich, wie viele von ihnen sich dennoch an der Planung für die künftige Straßengestaltung eingebracht haben. Die Mehrheit, das war der Tenor der Abschlussveranstaltung, ist zufrieden mit den Plänen.
Die Straßen bleiben zwar Hauptverkehrsachsen, aber Fußgänger und Radler bekommen endlich mehr Raum.
Versprochen sind bis zu 100 neue Bäume. Kirchplatz, Graf-Adolf-Platz und ebenso der Heine-Platz am Carschhaus werden in diesem Zuge weiter aufgewertet. Wo heute noch die Gleise liegen, wird es später neue Freiräume für die Menschen geben. Die Vorfreude wächst. Auch auf einen entspannten Einkaufsbummel auf der Friedrichstraße und mehr Sicherheit beim Radfahren.
Doch zwei Dinge muss die Politik dringend klären: Es darf nicht sein, dass Planung und Umbau sich endlos hinziehen. Es wäre zudem paradox, wenn die Anlieger nach all den nervigen Jahren mit der U-Bahnbaustelle die notwendigen Erneuerungen mitbezahlen müssten.