Düsseldorf. Warnstreik bei Rheinbahn und Awista

Am Dienstag wird es ernst: Die Düsseldorfer müssen mit Engpässen bei Bus, Bahn und Müllabfuhr rechnen.

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Düsseldorf. Die Rheinbahn stellt sich auf einen unruhigen Dienstag ein. Wegen der angekündigten Warnstreiks rechnet das Unternehmen laut Sprecher Eckhard Lander mit einem Ausstand, der die die Kunden der Rheinbahn empfindlich treffen könnte.

Beim vorigen Streik hätten zwar viele Fahrgäste sehr flexibel auf die Einschränkungen reagiert. „Viele sind beispielsweise auf das Fahrrad umgestiegen.“ Ob es diesmal auch so abläuft, hängt freilich davon ab, wann es konkrete Infos gibt. „Wir gehen davon aus, dass wir am kommenden Montag Näheres mitteilen können“, sagte Lander am Donnerstag. Zu vermuten ist, dass bereits in der Nacht zu Dienstag zum Betriebsauftakt gegen 3 Uhr die ersten Busdepots von Streikenden dicht gemacht werden, damit die Fahrzeuge nicht zu externen Parkplätzen gebracht werden können. Ein bekanntes Katz-und Maus-Spiel immer wieder bei Streiks: Externe Fahrer, die nicht dem Tarif angeschlossen sind, sollen dort die Fahrzeuge übernehmen und die Linien dann tagsüber bedienen.

Dass es gerade bei der Rheinbahn zu einer hohen Beteiligung bei dem Streik kommen wird, ist wahrscheinlich. Die Belegschaft besteht zu einem großen Teil aus Fahrern, die in den unteren Lohngruppen um jeden Euro kämpfen.

Ähnlich geht es den Fahrern der Müllabfuhr. Hier hat die Awista angekündigt, dass es am Dienstag zu Einschränkungen bei zahlreichen Entsorgungsleistungen kommen wird. Zwar heißt es erst mal nur, dass es bei der Leerung der Restmüll- und Biotonnen zu Verzögerungen kommen werde. Allerdings sagt Sprecher Ralf Böhme auch: „Die ausgefallene Leerung wird einen Tag später nachgeholt.“ Allerdings sei noch nicht klar, welchen Umfang der Streik bekommt.

Konsequenz für die Sperrmüllabfuhr: Der für Dienstag angemeldete Sperrmüll sollte laut Böhme dennoch an den Straßenrand gestellt werden — er werde bis spätestens Samstag abgeholt. Des weiteren werden die Infotelefone der Awista nicht besetzt sein. Nicht vom Streik betroffen seien hingegen die Leerung der Gelben Tonne und der Papiertonne.

Beim Flughafen stellt man sich auf Streiks am Mittwoch von 3 bis 14 Uhr ein. „Wir sind dabei, uns mit den betreffenden Stellen zusammenzusetzen“, sagt Sprecherin Laura Silberhorn. Betroffen werden sein die Verwaltung, der Terminalservice und die Warenkontrolle. Das Sicherheitspersonal streikt nicht, es ist nicht im öffentlichen Dienst angesiedelt. Dafür kann es auch in den Bädern und in anderen Bereichen der Verwaltung zu Einschränkungen kommen.