Weltgrößte Wassersportmesse „boot“ wirbt um Nachwuchs
Große und kleine Schiffe und alles was dazugehört zeigt seit Samstag die „boot“ in Düsseldorf. Die weltgrößte Wassersportmesse belegt auch die wachsende Bedeutung der Freizeitwirtschaft: In Nordrhein-Westfalen hängen daran schon mehr Arbeitsplätze als am Montanbereich.
Düsseldorf (dpa) - In Düsseldorf ist die weltgrößte Wassersportmesse „boot“ eröffnet worden. Gezeigt werden bis nächsten Sonntag 1700 Boote - vom kleinen Anfängermodell bis zur 30-Meter-Jacht. Insgesamt präsentieren sich 1650 Hersteller, erwartet werden knapp eine Viertelmillion Besucher.
Zur Eröffnung hob Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) die Bedeutung der Freizeitwirtschaft hervor. Diese Branche habe in dem Bundesland inzwischen mehr Beschäftigte als der Montanbereich. Für die Wassersportwirtschaft betonte deren Präsident Robert Marx, wie wichtig die „boot“ für den Wirtschaftszweig sei: „Der Motor für die ganze Branche“.
Die Besucher können an mehreren Wasserbecken selbst Tauchen, Wakeboarden, Paddeln und Angeln ausprobieren. Viel Platz ist auch dem neuen führerscheinfreien Bootfahren gewidmet. Dort werden Schiffe für Motoren bis 15 PS gezeigt und Tipps dazu gegeben. Die Wassersportwirtschaft verspricht sich von den erleichterten Regeln mehr Nachwuchs für das Hobby. Denn die deutschen Freizeitkapitäne sind im Schnitt 56 Jahre alt und auch ihre Boote sind in die Jahre gekommen. Entsprechend steht die Werterhaltung vorhandener Boote hoch im Kurs.
Davon profitiert der Ausrüstungsmarkt. Allein 360 Hersteller zeigen ihre Angebote, um Boote aufzufrischen oder komfortabler auszustatten, etwa Motoren, Elektronik, Zubehör und Einrichtung.