Düsseldorf Weltneuheiten auf der Rheinkirmes

Vier Millionen Besucher werden ab Freitag in Düsseldorf erwartet.

Düsseldorf. So hoch hinaus ging es bei der „Größten Kirmes am Rhein“ noch nie. 85 Meter ist das Fahrgeschäft „Hangover“ hoch — das ist eine Weltpremiere.

Wenn am Freitag um 17 Uhr zum 114. Mal der offizielle Startschuss zur Rheinkirmes des St. Sebastianus Schützenvereins von 1316 auf den Düsseldorfer Rheinwiesen fällt, buhlen bis zum 26. Juli wieder über 300 Schausteller auf 165 000 Quadratmetern um die Gunst der Besucher.

Rheinkirmes Düsseldorf: Vier Millionen Besucher erwartet
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Gleich zwei Weltneuheiten und sechs weitere Fahrgeschäfte feiern auf den Rheinwiesen Premiere. „Wenn man denkt, es geht nicht mehr höher, schneller oder weiter, dann werde ich immer eines Besseren belehrt“, sagt Kirmes-Architekt Thomas König. Denn der sogenannte Free-Fall-Tower „Hangover“ ist mit 85 Metern das höchste Fahrgeschäft, das bisher auf einer Kirmes zum Einsatz gekommen ist. „Dann fällst du von oben runter und hoffst, dass die Magnetbremsen funktionieren“, fügt König lächelnd hinzu. Günstig ist allerdings anders, denn sieben Euro werden für diesen Fahrspaß an der Kasse fällig.

Weltpremiere feiert auch das neue Laufgeschäft „Viva Cuba“. Auf vier Etagen und fünf Ebenen werden den Besuchern 30 Spaßstationen mit Wasser- und Feuereffekten geboten. „Mit dem ,Predator’ und dem ,Black Out’ haben wir noch zwei Neuheiten dabei, nach deren Besuch man keinen Hunger mehr hat“, sagt König, der aus 1250 Bewerbungen 300 Schaustellerbetriebe ausgesucht hat. Die Preise für diese beiden Fahrgeschäfte standen gestern allerdings noch nicht fest.

Wie in jedem Jahr spielt auch das Thema Sicherheit eine große Rolle. Knapp 140 000 Euro kostet die Schützen die Einhaltung aller Vorschriften. „Das ist sicherlich viel Geld, aber dafür sind wir die größte, schönste, friedlichste und sicherste Kirmes in Deutschland“, behauptet Schützen-Chef Lothar Inden. Täglich werden bis zu 100 Polizeibeamte in der eigens für die Kirmes errichteten Festplatzwache ihren Dienst versehen. Außerdem werden eine Kindersammelstelle und ein Fundbüro eingerichtet.

3000 Schützen werden bei der großen Parade am Sonntag, 19. Juli, dabei sein. Um 15 Uhr startet der historische Festmarsch durch die Düsseldorfer Innenstadt an der Cecilienallee und läuft in Richtung Hofgarten. Anschließend geht es zurück zur Kirmes.

Parkplätze sind absolute Mangelware in Oberkassel und so soll ein Verkehrskonzept für Ruhe in den umliegenden Wohngebieten sorgen. Die sind abgesperrt und werden nur für Anwohner mit entsprechendem Ausweis erreichbar sein. Falsch parkende und verkehrsbehindernd abgestellte Fahrzeuge beseitigt die Polizei. Im Vorjahr waren 246 Fahrzeuge am Haken.

Parkplätze werden an der Messe zur Verfügung gestellt. Die Rheinbahn sorgt mit Pendelbussen für eine schnelle Verbindung zur Kirmes.

Elf Euro kostet dieser Service und gilt für alle Mitfahrer. Die Busse pendeln je nach Bedarf bis zwei oder drei Uhr nachts.

Die Rheinbahn bietet an allen Tagen einen erweiterten Service an. Eine genaue Übersicht gibt es unter rheinbahn.de/kirmes.

Eines der Highlights ist das traditionelle Höhenfeuerwerk am Freitag, 24. Juli. Von 20 bis etwa 1 Uhr wird die Oberkasseler Brücke in Fahrtrichtung Innenstadt gesperrt. Zudem wird der Rheinalleetunnel in beiden Richtungen zwischen 22 und 23 Uhr gesperrt sein.