Meinung Wieder kein Selbstläufer

Im ersten Anlauf fiel das neue Gymnasium an der Schmiedestraße mit nur 26 Anmeldungen bei den Eltern glatt durch. Aus diesem peinlichen Desaster hat die Stadt vor dem zweiten Anlauf zur Etablierung dieses Gymnasiums in Oberbilk offenbar gelernt.

Foto: Sergej Lepke

Ein engagiertes Lehrerteam arbeitet schon jetzt am künftigen Profil der Schule, in den nächsten Wochen startet die Werbekampagne, um das städtische Gymnasium Nummer 18 bekannt zu machen.

Und obwohl die nackten Schülerzahlen in Düsseldorf weiter ungebremst steigen und der Run auf die Schulform Gymnasium anhält (vielleicht schwächen ihn die neuen Gesamtschulen in Zukunft ab), ist die Schmiedestraße auch beim zweiten Startversuch kein Selbstläufer. Zu sehr nach Sparversion riecht schon der Standort einer ehemaligen Hauptschule, noch dazu in Oberbilk, wo es bereits ein Gymnasium (Lessing) und eine im sozialräumlichen Vergleich überschaubare Gymnasialklientel gibt. „Geografisch“ fehlt ein Gymnasium viel mehr im Süd-Osten (Eller, Vennhausen etc.), zwischen Bilk und Benrath sowie nördlich von Stockum.