Zig Millionen werden ins S-Bahn-Netz investiert
Gleise, Züge und Stationen: Das wird bald erneuert.
Düsseldorf. Mit der heutigen S-Bahnlinie 6 fing 1967 alles an. Seitdem ist die Infrastruktur arg in die Jahre geraten. Inzwischen läuft die Modernisierung. Wo wann was investiert wird:
Stationen In den vergangenen zwei Jahren wurden Modernisierungsarbeiten an zwölf S-Bahnhöfen entlang der S6-Strecke begonnen. Acht Stationen sind bereits fertig, darunter die in Rath und Rath-Mitte. Bei vier Stationen laufen die Bauarbeiten noch— darunter sind auch die S-Bahnhöfe Zoo und Wehrhahn, sie sollen im Herbst fertig werden. Möblierung und Beschilderung sollen dort freilich schon früher kommen, sie werden für April erwartet.
Länger dauern könnte indes die Sanierung des Derendorfer Bahnhofs. Wie berichtet, wurden dort in den Gleisbereich ragende Fundamente gefunden, die eine Fertigstellung der neuen Bahnsteigkante während der sechswöchigen Sperrung im vorigen Jahr nicht zuließen. Einen konkreten Termin für den Abschluss der Arbeiten gibt es derzeit noch nicht.
Für drei weitere Bahnhöfe (Benrath, Oberbilk und Hösel) läuft derzeit die Planungsphase für eine Modernisierung. Insgesamt investiert die Bahn dabei rund 30 Millionen Euro.
Gleise Zwischen Düsseldorf-Rath und Essen werden in den Sommerferien auf einer Länge von drei Kilometern Gleise und Weichen erneuert. Vom 5. Juli bis 18. August wird die Strecke der Linie S6 deshalb komplett gesperrt. Ab Rath sind Ersatzbusse im Einsatz. Rund zehn Millionen Euro werden investiert.
Züge Ab Ende 2014 sollen 28 neue S-Bahnzüge der Baureihe ET 440 eingesetzt werden. Sie verfügen — anders als die Vorgänger — über eine Toilette. Sie sollen auf der Linie S8 verkehren, die ab Hagen als S5 weiter nach Dortmund fährt. Die Fahrzeuge haben allerdings einen niedrigeren Einstieg. Da viele Bahnsteige in Düsseldorf eine Bodenhöhe von 96 Zentimetern haben, die Bahnen aber eine von 76 Zentimetern, werden die Fahrgäste eine Stufe überwinden müssen, die es vorher nicht gab. Die bisher auf der S8 eingesetzten — ebenfalls noch relativ neuen — Fahrzeuge sollen dann auf der S6 verkehren.