Wuppertal, Krefeld, Düsseldorf Eierwürfe und Randale: Polizei vermeldet „normale“ Halloween-Nacht in der Region
Wuppertal/Krefeld · In der Düsseldorfer Altstadt und in Dortmund war die Feiergemeinde besonders aggressiv. Polizisten wurden mit Steinen und Flaschen beworfen.
Die Halloween-Feierlichkeiten in der Region wurden in der Nacht zu Dienstag mit vielen Polizei-Einsätze begleitet. Ein Überblick über die Lage in den Städten.
Die Lage in der Düsseldorfer Altstadt war gewohnt turbulent. Vor Mitternacht waren der Bereich am Rheinufer und der Kernbereich der Altstadt nach Angaben der Polizei sehr gut gefüllt. Nach Mitternacht erhielt die Altstadt weiter Zulauf und die Stimmung unter den zunehmend alkoholisierten Menschen wurde aggressiver. Dementsprechend nahmen die Zahl und die Intensität der Einsätze zu und blieben bis gegen 4 Uhr auf hohem Niveau. Aber: Schwere Straftaten oder besondere Ereignisse wurden bislang nicht bekannt oder angezeigt.
In Wuppertal registrierte die Polizei-Leitstelle eine höhere Zahl an Anrufen wegen Eier-Werfern. Dieser Trend habe in den vergangenen Jahren zugenommen, sei aber in vielen Fällen gar keine Angelegenheit für die Polizei. Ansonsten sei die Nacht „erstaunlich ruhig“ verlaufen. Ein Autofahrer in Wuppertal-Elberfeld krachte mit seinem Wagen ohne Fremdeinwirkung gegen einen Ampelmast. Am frühen Abend gab es bereits Aufregung vor einer Halloween-Party in der Discothek „Die Börse“. Eine Nebelmaschine hatte einen Feuerwehreinsatz ausgelöst.
„Viel los“ war in der Nacht in Krefeld. Eine Vielzahl von Einsätzen wegen Ruhestörungen und anderen Auseinandersetzungen gingen bei der Polizei ein. Allerdings: Auch hier stachen keine Groß-Einsätze hervor.
In Mönchengladbach zogen Menschenmassen durch die Altstadt. Es wurden drei Körperverletzungsdelikte angezeigt und insgesamt acht Ruhestörungen gemeldet. Gegen 5 Uhr musste eine Tanzveranstaltung beendet werden, weil gegen die Feiertagsruhe verstoßen wurde.
In Dortmund wurde die Polizei mit Steinen und Flaschen beworfen. Auch Pyrotechnik kam zum Einsatz. Am Ende des Abends wurden drei Polizeiwagen beschädigt. Verletzt wurde mit Glück aber niemand.
In Gelsenkirchen wurde ein flüchtender Jugendlicher nach einem Streich von einem Auto erfasst und verletzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte der 16-Jährige Eier auf eine Haustür werfen, wobei er allerdings von einem Bewohner entdeckt wurde. Der Jugendliche rannte weg und lief dabei vor ein Auto, das nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte. Er kam in eine Krankenhaus.