NRW-Gesundheitsminister FFP2-Maskenpflicht muss „sehr genau geprüft werden“

Düsseldorf · Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl- Josef Laumann (CDU) sieht eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske beim Einkaufen und im Nahverkehr skeptisch.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht eine FFP2-Maskenpflicht skeptisch.

Foto: dpa/Guido Kirchner

„FFP2-Masken können zwar eine etwas höhere Sicherheit bieten - aber auch nur, wenn sie richtig getragen werden“, sagte Laumann am Dienstag. Eine falsch aufgesetzte Maske könne aufgrund eines falschen Sicherheitsgefühls das Risiko einer Übertragung sogar erhöhen. „Eine Pflicht zum Tragen dieser Masken muss daher sehr gut geprüft werden.“

In Bayern muss nach einem Beschluss des Landeskabinetts von kommender Woche in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr eine FFP2-Maske getragen werden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) begründete dies damit, dass FFP2-Masken den Träger selbst besser schützten als herkömmliche Masken. Laumann sagte, auch Alltagsmasken böten zusätzlichen Schutz, „wenn alle sie etwa im Nahverkehr und im Einzelhandel tragen“. „Daher ist es umso wichtiger, dass dies tatsächlich auch alle tun.“

(dpa)