Gut 12 000 Ausländer nach bestandenem Test eingebürgert
Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Einbürgerungstest ist für die meisten Ausländer in Nordrhein-Westfalen keine große Hürde beim Erlangen der deutschen Staatsangehörigkeit. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums absolvierten 2017 in NRW 12 273 Ausländer den Einbürgerungstest - 12 048 von ihnen bestanden die Prüfung.
Das entspricht einer Quote von 98,2 Prozent. Die erfolgreichen Absolventen wurden danach Deutsche.
Seit dem 1. September 2008 wird bundesweit verlangt, dass jeder neue Staatsbürger nicht nur Deutsch spricht, sondern auch erfolgreich den 25 Euro teuren, schriftlichen Einbürgerungstest absolviert. Wer einen deutschen Schulabschluss hat oder die Anforderungen wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit, einer Behinderung oder altersbedingt nicht erfüllen kann, ist von dem Test ausgenommen.
Nordrhein-Westfalen liegt mit seiner Erfolgsquote beim Einbürgerungstest im Bundesdurchschnitt. Denn zwischen den Bundesländern variiert sie bei dem beliebig oft wiederholbaren Test kaum. Am höchsten war die Erfolgsquote zuletzt im Saarland (99,1 Prozent), am niedrigsten in Thüringen (96,5 Prozent). Im Einbürgerungstest müssen die Teilnehmer Fragen zur deutschen Gesellschaft, Rechtsordnung und den Lebensverhältnissen im Land beantworten. Drei der insgesamt 33 Fragen beziehen sich auf das Bundesland, in dem der Ausländer seinen Erstwohnsitz hat.