Gutachterausschuss zu Grundstückspreisen Grundstücke in Leichlingen sind 2019 im Preis gestiegen

Leichlingen. · Des Gutachterausschuss veröffentlicht die Zahlen aus dem Vorjahr.

 Baugrund in Leichlingen ist vergleichsweise teuer.

Baugrund in Leichlingen ist vergleichsweise teuer.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Gute Wohnlagen in Leichlingen gehören weiterhin zu den teuersten im Kreisgebiet. Das geht aus dem Grundstücksmarktbericht des Gutachterausschusses hervor.

2019 wurden 2323 Verträge für Bauland, Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen unterschrieben (Vorjahr: 2109). Für diese Geschäfte flossen etwa 545 Millionen Euro, ein Zuwachs von 52 Millionen Euro. „Ein- und Zweifamilienhäuser machen mit 48 Prozent den Löwenanteil der Geschäfte aus“, erklärt der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Jörg Wittka.

Der Grundstücksmarktbericht umfasst das gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Stadt Bergisch Gladbach, für die ein eigener Gutachterausschuss bestellt ist. Dieser gibt die Verkäufe von bebauten und unbebauten Grundstücken, Eigentumswohnungen, land- und forstwirtschaftlichen sowie weiteren Flächen wieder.

Die Anzahl der verkauften Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser stieg von 184 auf 213 (plus 16 Prozent). Dabei wurden 35 Millionen Euro umgesetzt (plus 17 Prozent). Für ein Baugrundstück in guter Lage mussten die Käufer in Rösrath mit einem durchschnittlichen Preis von 450 Euro/m² (2018: 410 Euro) am tiefsten in die Tasche greifen. Es folgen wie in den Vorjahren Leichlingen mit 440 Euro/m² (400 Euro) und Odenthal mit 410 Euro/m² (360 Euro).

Ein Anstieg ist auch bei den Verkäufen von Ein- und Zweifamilienhäusern festzustellen: 2019 wurden 824 Vertragsabschlüsse registriert, im Vorjahr waren es noch 756. Die Umsätze stiegen auf 261,14 Millionen Euro – um 19 Prozent gegenüber 219,2 Millionen im Vorjahr. Die Preise für gebrauchte, freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen um zwölf Prozent, bei Doppelhaushälften um sieben Prozent.

Leichlingen bei Hausverkäufen
an vierter Stelle im Kreis

Die meisten Häuser wechselten mit 154 (2018: 139) in Wermelskirchen den Besitzer. 147 (128) fanden in Rösrath neue Eigentümer. Danach folgen Overath (134/128), Leichlingen (116/118), Odenthal (106/84), Kürten (88/89) und Burscheid (79/87). Der Umsatz in diesem Marktsegment ist dementsprechend von 93,6 Millionen Euro auf gut 102 Millionen Euro gestiegen. Die Preise für wiederverkaufte Eigentumswohnungen kletterten um fast zwölf, die Preise für neue Eigentumswohnungen um 13 Prozent. In Rösrath ist bei den 142 Geschäften zu erkennen, dass mit 48 neuen Besitzerinnen und Besitzern viele aus Köln stammen. 66 kamen aus der Sülztalstadt selbst. In den anderen Kommunen sieht es folgendermaßen aus: Leichlingen (114 Geschäfte/davon 51 Menschen aus der Stadt selbst), Overath (130/57), Burscheid (77/36), Odenthal (106/41) und Kürten (87/47).

Bezogen auf das komplette Kreisgebiet (ohne die Kreisstadt Bergisch Gladbach) kamen 58 Prozent der privaten Käuferinnen und Käufer von Baugrundstücken, Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Wohnungs- und Teileigentum aus den Städten und Gemeinden des Kreises. Das machte einen Anteil von 1218 Geschäften aus. Sechs Prozent – insgesamt 127 – der neuen Besitzerinnen und Besitzer kamen aus Bergisch Gladbach.

Kölner investierten in 261 Fällen, (13 Prozent der Geschäfte), in ein Haus oder Baugrundstück im Kreis. 166 Neu-Eigentümer aus Leverkusen erwarben Eigentum im Kreis – insgesamt acht Prozent des gesamten Volumens.