Polizeieinsatz Mitglieder einer Trauergemeinde schlagen auf Autofahrer ein

Hagen · Eine Trauergemeinde mit rund 80 Menschen hat eine Straße in Hagen blockiert. Als ein Autofahrer darum bat, die Straße frei zu machen, eskalierte die Situation.

Mindestens drei Personen sollen einen Autofahrer in Hagen angegriffen haben.

Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Eine Trauergemeinde aus bis zu 80 Teilnehmern hat im westfälischen Hagen zunächst eine Straße blockiert und dann einen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Autofahrer (35), der bat, die Straße frei zu machen, kassierte einen Faustschlag und Tritte, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Laut Polizei hatte sich die Gruppe am Dienstagnachmittag vor dem Haus eines jungen Mannes getroffen, der gestorben war. Der 35-jährige Autofahrer kam nicht durch, stieg aus und sprach die Trauernden an. Nach Angaben der Polizei wurde er daraufhin „von mindestens drei Personen aus der Gruppe geschlagen und getreten“.

Da inzwischen auch mehrere Notrufe von Anwohnern bei der Polizei eingegangen waren, fuhren zehn Kräfte zum Einsatzort. Die Polizisten beruhigten die Lage und ließen den im Gesicht verletzten Autofahrer ins Krankenhaus bringen.

(dpa)