Fußball Zwei SCK-Fußballer treten in Fischeln zum Heimspiel an

Rhein-Kreis. · Aufstiegsaspirant Kapellen reist zum Schlusslicht der Liga. Holzheim braucht Sieg in Dingden.

Timo Welky (l.) trifft mit dem SC Kapellen am Sonntag in Fischeln auf seine alten Teamkollegen.

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Der kluge Trainer baut vor. Weil in Alexander Hauptmann demnächst der mit acht Treffern beste Torjäger aus beruflichen Gründen ausfällt, setzte Oliver Seibert im Testspiel des Fußball-Landesligisten SC Kapellen am Mittwoch bei der U19 von Borussia Mönchengladbach (4:7) für gut zehn Minuten Marcel Kalski ein. Der Vollblutstürmer hatte schon beim TSV Meerbusch nach einem Muskelabriss im Oberschenkel eine volle Saison auf Eis gelegen und sich dann nach seinem Wechsel an die Erft in der Vorbereitung eine schwere Verletzung am Syndesmoseband zugezogen.

Das Match am Sonntag auf dem engen Kunstrasen des VfR Fischeln an der Kölner Straße (Anstoß 15.30 Uhr) dürfte der 27-Jährige jedoch nur als Zuschauer erleben. Für genug Pep ist trotzdem gesorgt, schließlich geht es für beide Mannschaften um viel: Das junge Team aus Krefeld ist trotz hoher spielerischer Kompetenz Tabellenletzter, hat zuletzt wieder dreimal in Folge verloren und dabei kein Tor erzielt. Kapellens Sportlicher Leiter Jörg Ferber rechnet aber fest damit, dass sich die Schützlinge von Trainer Karl-Heinz Himmelmann am Ende retten werden.

Und er verweist auf die gute Jugendarbeit des Vereins unter Coach Ronny Kockel, der mit seinen Jungs aktuell die Tabelle der U 19-Niederrheinliga anführt. Das Problem der Krefelder: Nach der vergangenen Saison hat fast eine komplette Mannschaft den Verein verlassen, in Timo Welky, Christos Pappas und dem Langzeitverletzten Simon Kuschel schloss sich ein Trio auch dem SCK an.

Die Gastgeber sind
ein Kontrahent auf Augenhöhe

Den sieht Ferber nach der höchst ärgerlichen 2:4-Schlappe am Sonntag im Topspiel gegen St. Tönis (15, 20 Minuten nach der Halbzeit haben wir komplett die Ordnung verloren.“) ebenfalls in der Pflicht, an die Serie von zuvor vier Liga-Siegen in Folge anzuknüpfen.

Allerdings ist Yannick Joosten ebenso wie Kapitän Janik Röber gesundheitlich angeschlagen. Nur rund fünf Kilometer weiter hat sich Trainer Guido van Schewick mittlerweile an ein Leben ohne eigentlich unverzichtbare Leistungsträger wie Tom Nilgen, Marcus Buchen und Fabio Dittrich gewöhnt.

In der Partie beim Neuling BW Dingden fallen der Holzheimer SG auch Alexander Nuss (verletzt) und Marvin Meirich (fünfte Gelbe Karte) aus. Doch das ist für den stressresistenten Coach nur noch eine Randnotiz. An der Aufgabenstellung ändert das nichts. Mit Blick auf den 1:0-Sieg am vergangenen Wochenende über Giesenkirchen fordert er: „Klar, das Erfolgserlebnis war ganz, ganz wichtig, aber jetzt müssen wir nachlegen. Sonst kommen wir da unten nicht mehr raus.“

Die Gastgeber sind ein Kontrahent auf Augenhöhe, haben nur zwei Punkte mehr auf ihrem Konto als die HSG. Zuletzt gab es drei Unentschieden hintereinander, was die Serie von Spielen ohne Sieg auf fünf verlängerte.

Beim 1:1 im Nachholspiel am Mittwoch in Sonsbeck nahm van Schewick den Aufsteiger aus Hamminkeln persönlich unter die Lupe. Direkt ins Auge stach ihm die „große Geschlossenheit“ der Truppe von Trainer Dirk Juch, im Rhein-Kreis noch bekannt aus seiner Zeit beim VfL Rhede (bis 1999/20000). Prominentester Akteur der Blau-Weißen ist der auch schon in der Oberliga (Bocholt, Rhede) tätige Kapitän Kevin Juch.