NRW Hochwasser macht Training unmöglich

Für die Kapitänin und ihr DSC-Lacrosse-Team rückt der Saisonstart in weite Ferne.

Kapitänin Jana Lehmann hofft, dass sich das Hochwasser auf dem Trainingsgelände möglichst schnell zurückzieht.

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(faja) Die Vorbereitung auf die anstehende Bundesliga-Saison fällt für die Lacrosse-Damen des DSC 99 erst einmal aus. Nach den ausgiebigen Regenfällen steht das Wasser auf den Hockey- und Lacrosse-Plätzen an der Diepenstraße knietief. „Am Montag haben wir noch ganz normal trainieren können, am Mittwoch hat uns dann um zwölf Uhr die Absage erreicht“, sagt Jana Lehmann, Kapitänin der Mannschaft. „So wie das dort gerade aussieht, ist an Mannschaftstraining auch in nächster Zeit erst einmal nicht zu denken. Wir könnten dort allenfalls schwimmen gehen.“

Dabei sind die Übungseinheiten für das Team gerade wichtig, denn der Verband hat in der vergangenen Woche entschieden, dass in diesem Jahr wieder eine Meisterschaft ausgetragen wird. Den ersten Bundesligaspieltag soll es Anfang September geben. Mit zwei bis drei Einheiten pro Woche plus Torwarttraining wollten sich die Gerresheimerinnen fit für den Abstiegskampf machen. Eine amerikanische Trainerin ist gerade verpflichtet worden.

Nun hoffen die Spielerinnen des DSC 99 darauf, dass sich das Wasser möglichst schnell wieder zurückzieht und die Spielfläche trocknet. Wann die Sportler die Übungseinheiten wieder aufnehmen können, ist jedenfalls völlig ungewiss. Ebenso, ob der Kunstrasen nicht sogar auf Dauer geschädigt ist und womöglich erneuert werden muss.

„Der Platz ist gerade erst neu angelegt worden“, sagt Jana Lehmann. „Während des Baus mussten wir für eine komplette Saison umziehen und konnten auf einer Wiese beim Post SV an der Dreherstraße unterkommen.“ Das wäre auch diesmal die erste Möglichkeit, die der Kapitänin einfallen würde.

„Aber wir wollen über ein solches Szenario noch gar nicht groß nachdenken. Und wir haben deshalb beim Post SV auch noch gar nachgefragt“, sagt sie. „Wir sind positiv und gehen mal davon aus, dass es für uns bald auf unserem Stammplatz weitergeht. Bis dahin halten wir uns mit Krafttraining zu Hause und im Fitnessstudio über Wasser.“