Vorwurf Pfarrer soll 120 000 Euro von Gemeindekonto veruntreut haben
Hükckelhoven/Mönchengladbach · Ein Pfarrer soll in NRW viel Geld veruntreut haben. Laut Staatsanwaltschaft in mehr als 20 Fällen.
Ein früherer leitender Pfarrer, der 120 000 Euro von einem Gemeindekonto veruntreut haben soll, könnte bald vor Gericht stehen. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach hat Anklage gegen den früheren Pfarrer aus Hückelhoven (Kreis Heinsberg) erhoben. Ihm wird Untreue in 22 Fällen vorgeworfen. Der Mann soll das Geld von Januar 2017 bis Februar 2018 vom Konto der „Gemeinschaft der Gemeinden“ an verschiedene Empfänger ausgezahlt haben, wie ein Sprecher des Landgerichts Mönchengladbach am Donnerstag mitteilte.
Der Verdacht war aufgekommen, nachdem der leitende Pfarrer von neun Gemeinden um die Entpflichtung von seinen Ämtern „aus persönlichen Gründen“ gebeten hatte. Der Aachener Bischof hatte dem entsprochen. Das Bistum Aachen hatte Strafanzeige gegen den Kirchenmann gestellt. Das Amtsgericht muss jetzt über die Zulassung der Klage entscheiden. „Aachener Zeitung“ und „Aachener Nachrichten“ hatten zuvor berichtet.