Gastro-Event im Kö 59 Londoner Kult-Restaurant Roka zu Besuch in Düsseldorf

Stadtmitte · Für drei Tage serviert das berühmte Londoner Restaurant japanische Küche in einem Pop-up-Lokal im Hotel Kö 59 – das Personal und sogar Geschirr wurden dafür eingeflogen. Wir haben Chef Rainer Becker gefragt, wie die Chancen für ein Roka bei uns stehen.

Feinste japanische Spezialitäten gibt es bis zum 9. März im Pop-up-Restaurant „Roka“ im Hotel Kö 59.

Foto: Nicole Lange

(nic) Top-Gastronom Rainer Becker stammt aus Deutschland – doch seine berühmten Restaurants betreibt er anderswo. In London etwa eröffnete er vor 22 Jahren sein erstes „Zuma“-Restaurant. 2004 folgte in der englischen Hauptstadt das erste Lokal seiner zweiten Marke „Roka“ – die wird als etwas bodenständiger eingestuft, setzt aber ebenfalls auf hochwertige japanische Küche in edlem Ambiente.

Seinen 20. Geburtstag feiert „Roka“ jetzt in Düsseldorf – drei Tage, bis Samstag, 9. März, gibt es ein solches Restaurant im Hotel Kö 59 an der Königsallee. Thunfisch-, Seebarsch- und Lachs-Sashimi werden dort etwa serviert, warme Teigtaschen mit Rindfleisch, Lammkotelett oder Lachsfilet. Alles auf Platten zum Teilen und natürlich mit Stäbchen zum Essen. Hotel-Chefin Daniela Danz zeigte sich stolz, dass das Konzept in ihrem Haus zu Gast ist: Die Service-Mitarbeiter hätten sich bestens aufeinander eingestimmt, man freue sich auf die Tage. Dafür wurde auch Aufwand betrieben – nicht nur Service-Mitarbeiter reisten mit an: „Es wurde sogar extra Geschirr eingeflogen.“

„Für mich ist es etwas besonderes, das erste Roka in Deutschland vorzustellen“, sagte Gründer Rainer Becker. Das Konzept basiere auf zeitgenössischer japanischer Küche, aber die Gerichte seien an den europäischen Geschmack angepasst, was die Würzung angeht – „also nicht mehr ganz traditionell japanisch.“ Und plant er auch ein dauerhaftes Lokal in Düsseldorf? Auf die Nachfrage antwortet der Gastronom zurückhaltend, aber nicht ablehnend: „Natürlich wäre es toll für mich, auch ein Restaurant in Deutschland zu haben“, sagt er: „Aber so etwas muss natürlich genau überlegt sein.“ So habe er die Beobachtung gemacht, dass es zu Beginn der Woche manchmal auch recht ruhig zugehe in Restaurants hierzulande: „Und unser Konzept ist sehr personalintensiv.“ Bei dem Pop-up gehe es aber durchaus darum, einmal zu testen, wie das „Roka“ ankommt beim Düsseldorfer Publikum.