Mode-Influencer Joe Laschet empfand die Zeit des Bundestagswahlkampfs mit seinem Vater Armin Laschet (CDU) vor rund vier Jahren als Belastung. „Wir haben 2021 einen Bundestagswahlkampf mit meinem Vater als Kandidaten mitgemacht, der wirklich sehr hart war“, sagte Laschet der Deutschen Presse-Agentur. Für die Familie sei diese Phase „kein Zuckerschlecken“ gewesen. „Wir standen plötzlich sehr in der Öffentlichkeit. Auch ich stand auf einmal sehr in der Öffentlichkeit“, berichtete er.
„Diese Zeit des Wahlkampfs war schon eine Belastung“, sagte Laschet. „Ich hab' auch viel abbekommen. Aber wir haben es gut überstanden.“
Immer wieder aufstehen
Joe Laschet ist der Sohn von Armin Laschet, einst Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (2017-2021), Bundesvorsitzender der CDU (2021-2022) und Kanzlerkandidat der Union bei der Bundestagswahl 2021, bei der allerdings die SPD stärkste Kraft wurde. Olaf Scholz wurde Kanzler - nicht Armin Laschet, dessen politische Karriere einen Rückschlag erlitt.
Für ihn sei sein Vater ein Vorbild, sagte Joe Laschet. Der Grund: Er stehe immer wieder auf. „Das nehme ich auch als Inspiration für mein Leben mit“, sagte er. „Wenn etwas mal nicht so gelaufen ist, wie erhofft - dann ist es halt so. Dann geht es weiter.“
Das erste Fernsehformat
Joe Laschet selbst hat einen anderen beruflichen Weg eingeschlagen. Er ist Influencer, Blogger und Experte für klassische Herrenmode. Bald ist er auch in einem Fernsehformat zu sehen - in der neuen Staffel der RTL-Show „Die Verräter - Vertraue Niemandem!“ (29. April, 20.15 Uhr, RTL). Prominente spielen darin auf einem Schloss um einen Silberschatz. Sie müssen dabei sehr clever vorgehen, Allianzen schmieden, bluffen, notfalls sogar lügen.
Für Joe Laschet ist es das erste große Fernsehformat. „Vielleicht entwickelt sich daraus etwas Neues. Für mich war es eine supercoole Chance“, sagte er der dpa.
© dpa-infocom, dpa:250428-930-472096/1