NRW Junge Union bei „Max und Moritz“

Vorst · (Red) Im Rahmen ihrer Sommertour hat die Junge Union (JU) Tönisvorst die beiden Windkraftanlagen in Vorst besucht. Das Unternehmen SL Naturenergie gewährte dabei einen Einblick in eines der Windräder.

Betriebsführer Holger Dirks, Maxmilian Schult, Josef Joppen, Markus Weyers, Yannik Cormaux, Michael Landskron, Stefanie Flam und Geschäftsführer Milan Nitzschke (v. li.) vor einer der Anlagen.

Foto: JU Tönisvorst

In der Rottheide zwischen Vorst und Süchteln versorgen die beiden Anlagen, im Volksmund „Max und Moritz“ genannt, rechnerisch 5000 Haushalte. „Windräder stehen mittlerweile überall, wir wollten mal sehen, wie sie funktionieren“, sagt der JU-Vorsitzende Michael Landskron.

Die jungen Politiker waren zunächst verblüfft von der hochmodernen Ausstattung der Anlage. Während sich unten Schaltschränke und ein Mittelfrequenztransformator befinden, führt ein Lift den Turm hinauf in die Gondel, in der sich neben einem Generator, Getriebe und Motoren auch die Anbindung für Rotorblätter befindet. Die Betriebsführer Holger Dirks und Maik Stoltz führten durch die Anlage und stellten den Beruf des Industriekletterers vor, der für den reibungslosen Betrieb unabdingbar ist ist.

„Für uns war es von besonderer Bedeutung, nach den langen Diskussionen, die es im Vorfeld der Erbauung zu den Windenergieanlagen gab und gibt, uns einen Eindruck vor Ort zu verschaffen“, sagt Landskron. Milan Nitzschke, Geschäftsführer der SL Naturenergie GmbH sagte: „Wir haben uns sehr über die Initiative der Jungen Union gefreut, die beiden Anlagen näher kennen zu lernen.“

Besonders beeindruckte die JU die Technik. So wird etwa, insbesondere zum Schutz von Greifvögeln und dass während und nach der Mahd die Anlage bis zur Dämmerung tagsüber für zwei Tage abgeschaltet wird. Auch die ständige Neuausrichtung der Rotorblätter und der Gondel wird minimiert, da die Anlage selbst in der Lage ist, sich nach der zu erwartenden Windrichtung neu auszurichten.

„Die kritische Diskussion gerade im Wahlkampf hat gezeigt, wie hoch emotional die Standortfrage gerade für Vorst und Süchteln war. Akzeptanz für Windenergie kann es eben nur geben, wenn die Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden. Klar wird auch, dass die Stadt nur eine sehr eingeschränkte Handlungsmöglichkeit bei dem Prozess hatte“, sagte Landskron.

Die Stiftung, um Vereine, Projekte und Initiativen finanziell zu fördern, müsse nun zügig mit Tönisvorster Bürgern besetzt werden.