Tierschutzhof in Hellerhof 30 Katzen erkunden den Tierschutzhof

Hellerhof. · Im Frühjahr 2021 soll in Hellerhof die Eröffnung gefeiert werden. Der Tierschutzverein wird hier praktischen Ökologieunterricht anbieten.

Eine von rund 30 unvermittelbaren Katzen aus dem Tierheim, die in Hellerhof ein Zuhause gefunden haben.

Foto: RP/Karvang

(dsch) Die rund 30 Katzen, die seit einigen Wochen auf dem Hellerhofer Tierschutzhof leben, gewöhnen sich schnell an ihr neues Zuhause. Es handelt sich um halbwilde Tiere aus dem Düsseldorfer Tierheim, die als nicht vermittelbar gelten. In Hellerhof können sie jetzt in einem zweistöckigen und nur ihnen vorbehaltenen Katzenhaus leben. Täglich werden sie dort mit Futter versorgt.

„Die Tiere tauen in der neuen Umgebung richtig auf“, sagt Natascha Karvang. Sie ist Leiterin des Bildungsprojekts „TiNa (Tier- und Naturschutz) macht Schule“ und somit auch für den Tierschutzhof verantwortlich. Dieser wird vom Tierschutzverein betrieben und soll ab dem kommenden Jahr von Schulklassen und Arbeitsgemeinschaften für den praktischen Ökologieunterricht genutzt werden. Hauptsächlich dient der Tierschutzhof als Bildungsstätte, auch wenn einige Ziegen, Schafe, Ponys und ein altes Zirkuspferd hier eine Heimat gefunden haben.

„Die scheuen Katzen streichen den Mitarbeitern sogar um die Beine, wenn sie Futter bringen “, so Karvang. Die Tiere haben inzwischen auch ihr Außengehege bezogen. Frei über den Hof streifen dürfen die Katzen jedoch nicht. Zu groß ist die Gefahr, dass sie ausbüxen und beispielsweise auf die dicht befahrene Frankfurter Straße geraten. Um ungewollten Nachwuchs und Krankheiten zu vermeiden, sind alle Bewohner des Hellerhofer Katzenparadieses kastriert und geimpft.

Auch um das Katzenhaus und das Außengehege herum nähert sich der Tierschutzhof der Fertigstellung. Die Wildblumenwiese ist vorbereitet, der Teich angelegt und auch das Klettergerüst für die Ziegen ist fast fertig. Wenn alles nach Plan läuft, sollen im Frühjahr 2021 die ersten Schulklassen auf dem Hof lernen können. Eine Öffnung für interessierte Bürger aus dem Stadtteil ist nur zu besonderen Veranstaltungen vorgesehen.

Untergebracht ist der Tierschutzhof auf dem Gelände einer alten Schäferei an der Frankfurter Straße. Grundstück und Gebäude sowie Geld zur Sanierung wurden dem Betreiber von einer Tierfreundin geschenkt – unter anderem mit der Auflage, ein Heim für unvermittelbare Katzen einzurichten.