Neubau in Willich Neue Siedlung in Willich feiert Richtfest
Willich. · In unmittelbarer Innenstadtnähe baut die GWG Kreis Viersen in Willich sieben Reihenhäuser für die Vermietung. Gerade erst war Richtfest, die Fertigstellung soll bis Mitte Mai 2021 erfolgen.
Im Februar ist mit dem Bau von sieben Reihenhäusern das letzte Teilstück der Innenbebauung zwischen der Neusser Straße und der Martin-Rieffert-Straße in Willich gestartet. Jetzt feierte die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (GWG) Kreis Viersen als Bauherr das Richtfest. „Wichtig ist mir, zu betonen, dass wir hier gemeinsam das Richtfest von Reihenhäusern feiern, die zu mieten sind“, sagte Landrat Andreas Coenen (CDU) vom Vorstand der GWG vor dem vom Kran baumelnden Richtkranz.
Damit sprach er den wohl bedeutsamsten Punkt dieser modernen Bebauung in Innenstadtnähe an. Die Reihenhäuser sind öffentlich gefördert und gegen Vorlage eines Wohnberechtigungsscheines (WBS) zu mieten. Wobei für fünf Reihenhäuser der WBS A vonnöten ist, die beiden Eckhäuser können mit dem WBS B gemietet werden.
„Mit dieser Planung sorgt unsere Wohnungsgesellschaft im Kreis dafür, dass nicht nur Senioren und Singles ein kostengünstiges Wohnungsangebot in Willich vorfinden, sondern auch junge Familien. Gerade diese Gruppe verfügt in den Anfängen ihrer Familiengründung oft nicht über das Eigenkapital, um ein Eigenheim zu erwerben. Hier können sie es mieten“, sagte Coenen.
Für die ehemaligen Gartengrundstücke der Siedlungshäuser, die die Gemeinnützige Aktien-Baugesellschaft in den 1920er-Jahren für den damaligen Landkreis Crefeld gebaut hat, erstellte die GWG eine Gesamtplanung nach dem städtebaulich gewollten Leitmotiv „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“. Während die alten Siedlungshäuser selbst vor einigen Jahren verkauft und saniert wurden, um danach als Wohneigentum wieder in den Verkauf zu gehen, kam es nach der zuvor erfolgten Grundstücksteilung zu der aktuellen Reihenhausbebauung.
Die großen Gartengrundstücke, auf denen einst für die Selbstversorgung angebaut wurde, werden nun weitere Familien beherbergen. Jedes der neuen Reihenhäuser verfügt auf drei Ebenen über 114 Quadratmeter Wohnfläche, aufgeteilt auf fünf Zimmer. Dazu kommt ein Keller mit 45 Quadratmeter Nutzfläche. Eine Terrasse und ein kleiner Gartenbereich gehören ebenfalls zu jedem Haus. Im Erdgeschoss punkten die Reihenhäuser mit einem barrierearmen Duschbad. Im Obergeschoss befindet sich ein weiteres Bad mit Badewanne.
Für die raumökonomisch zugeschnittenen Reihenhäuser zeichnet sich der Willicher Architekt Norbert Rennen aus. „Bei den Häusern handelt es sich um Niedrigenergiebauten. Der Vollwärmeschutz erfolgt dabei mit Mineralwolle und nicht mit Styropor“, informiert Rennen. Die Häuser verfügen über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die im Keller eingebaut ist. Die Luftzirkulation läuft über die Kellerlichtschächte. Die Wohnräume haben Fußbodenheizung, die sich für jeden Raum separat regeln lässt.
Auch wenn die Bauphase vom Lockdown der Corona-Pandemie erwischt wurde und die Arbeiter danach mit einer Hitzewelle zu kämpfen hatten, konnte die GWG freudig verkünden, dass sie im Zeitplan liegt. „Wir konnten trotz der Pandemie komplett durchbauen. Abstände wurden untereinander eingehalten. Bei Temperaturen von über 30 Grad wurden Decken betoniert, und es wurde gemauert. Ein Lob an die Handwerker“, sagte Rennen.
Danach setzte Zimmermann Ralph Viethen zum klassischen Richtspruch an. „Die Reihenhäuser sind ein weiterer Baustein für Wohnen in Willich“, sagte CDU-Politiker Christian Pakusch. Der neue Willicher Bürgermeister betonte, dass man mit der GWG Kreis Viersen einen verlässlichen Partner zur Seite stehen habe, mit dem man gerne weitere Projekte realisieren wolle.
Der aktuelle Reihenhausbau inklusive der Parkplätze soll bis Mai 2021 fertiggestellt sein. Interessenten können sich bei Melanie Piepers von der GWG über die Mietkonditionen informieren, Telefon 02162 5780573.