Stau bis zum Kreuz Moers Schwerer Unfall mit Kempener Auto sorgt für lange Sperrung

Kerken/Kempen · Drei Menschen sind verletzt worden, einer davon schwer. Die Sperrung dauerte bis in den späten Abend.

Dieser Mini mit Kempener Kennzeichen wurde bei dem Unfall schwer beschädigt. Die drei Insassen wurden verletzt.

Foto: Guido Schulmann

Die Autobahn 40 in Fahrtrichtung Venlo war noch bis in den späten Abend hinein gesperrt. Gegen 19 Uhr gab es immer noch sieben Kilometer Stau ab dem Kreuz Moers, in der Spitze waren es neun Kilometer gewesen. In Höhe der Abfahrt Kerken hat sich dort nach Angaben der Polizei am Dienstagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, an dem ein Mini mit Kempener Kennzeichen, ein Sprinter aus den Niederlanden und ein Lastwagen aus Belgien beteiligt waren. Ein spezialisiertes Abschleppunternehmen war im Einsatz, um den schweren 40-Tonner vom Unfallort zu bergen.

Gegen 15.45 Uhr war es aus bislang ungeklärter Ursache zu dem Unfall gekommen. „Nach ersten Erkenntnissen könnte ein Überholvorgang die Ursache gewesen sein. Das wird aber gerade noch ermittelt“, sagte ein Sprecher der Polizei. Drei Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, einer davon schwer. Bei den Verletzten handelte es sich wohl um die Insassen des Autos mit KK-Kennzeichen. „Lebensgefahr besteht aktuell nicht“, teilte die Polizei mit. Mit Blick auf das Unfallauto wird klar, dass die Insassen wohl großes Glück hatten, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist. Der Mini hatte sich offensichtlich überschlagen und war schräg auf der Seite liegen geblieben. Der Frontbereich und die Windschutzscheibe waren komplett zerstört, ein Rad war inklusive der Stoßdämpfer abgerissen. Der 40-Tonner stand ein wenig entfernt mit Beschädigungen auf der linken Seite auf dem Standstreifen. Die Abfahrt Kerken zur Bundesstraße 9, von wo es in Richtung Krefeld, Kempen und Kerken geht, lag in Sichtweite des Unfalls. Von dort wurde der Verkehr über die B 9 abgeleitet. Ein Autofahrer berichtete von kilometerlangen Staus auf der Ausweichstrecke, bis Kerken-Rahm reihten sich Lastwagen an Lastwagen.

Auch der Verkehr auf der Gegenrichtung der Autobahn wurde durch den Unfall eingeschränkt. Die Feuerwehr war nach Polizeiangaben von der anderen Seite an den Unfall herangefahren, um möglichst schnell vor Ort sein zu können. In Fahrtrichtung Duisburg kam es deswegen zwischenzeitlich zu einem Stau von bis zu drei Kilometer Länge, der sich bis zum frühen Abend wieder auflöste.