Halloween Krawall, Prügeleien und Horrorclowns: So war Halloween in NRW

In der Halloween-Nacht hatte die Polizei in NRW vielerorts alle Hände voll zu tun: Neben Unfällen und Schlägereien tauchten zumindest vereinzelt auch wieder Horror-Clowns auf. Ein Überblick.

Die Polizei hatte in der Nacht zu Mittwoch den ein oder anderen Einsatz in Zusammenhang mit Halloween.

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Bad Münstereifel: In Bad Münstereifel hatten Feuerwehr und Polizei in der Halloween-Nacht alle Hände voll zu tun. Gegen drei Uhr war es bei einer Party in der Heinz-Gerlach-Halle zu einem Tumult auf der Tanzfläche gekommen. Dabei setzte ein Mann Pfefferspray ein, was einen Großeinsatz der Feuerwehr auslöste. Insgesamt wurden neun Personen mussten vom Rettungsdienst medizinisch versorgt werdeb. Gegen 4.15 Uhr wurde die Halle durch den Einsatzleiter der Feuerwehr wieder frei gegeben. Die Veranstaltung wurde jedoch nicht fortgesetzt. Weitere Hinweise nimmt die Polizei Euskirchen unter der Telefonnummer 02251-7990 entgegen.

Mönchengladbach: In Mönchengladbach berichtet die Polizei von 32 Einsätzen mit Halloweenbezug. Acht Schlägereien und Körperverletzungen waren darunter, zudem zehn Einsätze wegen Randalierens, einmal waren die Beamten wegen einer Sachbeschädigung alarmiert worden. Es gab acht Einsätze wegen Ruhestörung und fünf Einsätze, bei denen die üblichen Halloweenscherze übertrieben wurden. Insgesamt neun Personen fanden sich vorübergehend in Polizeigewahrsam wieder, konnten aber nach ihrer Ausnüchterung wieder entlassen werden.

Bergisches Städtedreieck: Die Polizei im Bergischen Land hat noch keine Informationen zur Halloween-Nacht veröffentlicht.

Köln: Die Kölner Polizei hatte in der Halloween-Nacht alle Hände voll zu tun. Mit zusätzlich 100 Polizisten verstärkten die Beamten ihre Präsenz in der Innenstadt, da sich Bereich des Hauptbahnhofs, des Domumfeldes und der Altstadt teilweise stark alkoholisierte und aggressive Männergruppen aufhielten. Insbesondere vor Eingängen der Lokalitäten auf den Kölner Ringen bildeten sich auffällig lange Menschenschlangen. Die Beamten mussten hauptsächlich bei Schlägereien und Streitigkeiten einschreiten. Bislang seien drei Sexualdelikte im Bereich der Innenstadt angezeigt worden, bei denen Frauen "begrabscht" wurden, so die Polizei. In zwei Fällen stellten Polizisten die Verdächtigen am Tatort. Der Polizeieinsatz wurde um 6 Uhr beendet. Zwischen 20 Uhr (31. Oktober) und 8 Uhr (1. November) nahmen die Einsatzkräfte in Köln und Leverkusen insgesamt 33 Menschen in Gewahrsam.

Kreis Viersen: Die Polizei im Kreis Viersen ist zufrieden mit der Halloween-Nacht und berichtet: Der Apell der Kreispolizeibehörde an die Halloween feiernden Mitbürger scheint Früchte getragen zu haben. Das Einsatzaufkommen am Nachmittag vor der Halloweennacht und in der Nacht selber ähnelte dem an normalen Wochenendtagen. Fünf Ruhestörungen, drei Einsätze wegen Ruhestörungen seien kaum der Rede wer. Allein fünfmal mussten die Beamten wegen Eierwürfen gegen Hauswände ausrücken.

Rhein-Kreis Neuss: In Grevenbroich ist ein 27-Jähriger mit seinem Wagen aus bislang noch ungeklärter Ursache verunfallt. Gegen 2 Uhr war er auf der K40 aus der Richtugn "Am Rittergut" unterwegs und links von der Fahrbahn abgekommen, umgekippt und auf der rechten Fahrzeugseite liegen geblieben. Weder er noch sein 34-jähriger Beifahrer wurden verletzt. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer alkoholisiert war und hat daher eine Blutprobe entnommen sowie den Führerschein sicher gestellt. Während der Unfallaufnahme wurde die Kreisstraße 40 in beide Richtungen gesperrt

Wesel: In der Region Wesel haben zu Halloween Kostümierte Passanten erschreckt oder Eier geworfen. In Wesel etwa hätten mehrere Personen mit Clown-Masken versucht, mit Pyrotechnik andere Menschen zu verängstigen, teilte die Kreispolizeibehörde am Mittwoch mit. In Moers randalierte ein Mensch mit Affen-Maske vor einer Gaststätte. In Hünxe versuchten Kostümierte ebenfalls Passanten zu erschrecken. Es gab auch einige Eierwürfe, unter anderem auf das Dienstgebäude der Polizeiwache Neukirchen-Vluyn. Zwei der Täter wurden in Gewahrsam genommen.