Abend voller Gefühle und Bewegung
Die Nacht der Bibliotheken bietet Musik, Kabarett, Literatur und Sport.
Krefeld. Über einen Programmpunkt der Nacht der Bibliotheken, der eigentlich das Budget der Krefelder Mediothek gesprengt hätte, freut sich ihr Leiter Helmut Schroers ganz besonders: Die A-capella-Gruppe Scampi übernimmt am Freitag, 6. März, 21 Uhr, das Aufwärmen des Publikums. „Die Musiker waren schon einmal bei uns, kurz bevor sie 2012 durch die Decke gestartet sind und den deutschen A-capella-Preis gewonnen haben“, begeistert sich Schroers. Beatbox-Elemente, Rap-Einlagen und die Zuhörer als Teil der Show gehören zu Scampi. Und damit sei der Bereich Emotion des diesjährigen Mottos der landesweiten Aktion schon bestens abgedeckt.
„eMotion“ ist das Motto der Nacht der Bibliotheken, die in diesem Jahr zum zehnten Mal im Land und zum vierten Mal in Krefeld läuft. Im Titel steckt damit Emotion, aber auch „Motion“, das englische Wort für Bewegung. „Und das kleine e davor verweist auch auf die digitalen Medien, die die Bibliotheken bieten“, erläutert die Organisatorin des Abends, Helga Krall. Die Bibliothekarin ist gespannt auf Helmut Wenderoth, bekannt vom Kresch-Theater, der mit Schauspielerin Britta Weyers Lyrik von Brecht über Jandl bis Tom Waits präsentiert.
Prosa gibt es vom Krefelder Christian Krumm. Der promovierte Historiker liest aus seinem Heavy-Metal-Roman „At Dawn They Sleep“. „Es geht um Musik und Bands, aber auch um Liebe und Freundschaft“, zählt Krall auf. Nachdem sich die Besucher bei einer Partie Crossboccia — der Trendsportart mit kleinen Stoffbällen, die an Boule erinnert — zwischen Bücher-Regalen ausgetobt haben, unterhält sie Maxi Gstettenbauer. Der aufstrebende Jung-Kabarettist lässt sich gerne über die digitale Generation aus.
Karten: zehn (ermäßigt acht) Euro, Mediothek, Theaterplatz.