Aktivkreis Innenstadt will neues Konzept für Parkraum
In seiner letzten Sitzung hat der Aktivkreis sich den Themen Parkraumkonzept und Parkleitsystem angenommen.
Krefeld. Ein Parkraumkonzept erstellen, ein neues Parkleitsystem entwickeln und bestehende und kommende Baustellen managen. Der Aktivkreis Innenstadt nimmt Fahrt auf und hat diese wichtigen Themen jetzt auf dem Plan. Viermal im Jahr treffen sich seine Mitglieder in unterschiedlicher Besetzung. Zweimal ist der OB dabei. Am Mittwoch war das jüngste Treffen.
„Für das Parkraumkonzept hat ein Planungsbüro die Aufgabe übernommen, eine Bestandsaufnahme aller Parkplätze in der City - im Straßenraum und in den Parkhäusern - zu erstellen“, berichtet Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes. „Erstes, nicht unwichtiges Ergebnis: Krefeld hat ausreichend Parkplätze. Die Untersuchung ist sehr sauber und detailliert geschehen. So haben wir einen Überblick für ein konkretes Konzept für die Zukunft.“
Es geht um Bewirtschaftung und Organisation. Die Frage ist: „Wie ordne ich die Plätze vernünftig, um sie allen Interessenten zur Verfügung zu stellen? Bewohner und Arbeitstätige nutzen sie ebenso wie Kunden, nur zu anderen Zeiten“, erklärt Ottersbach weiter. Beispiel: „Berufstätige Anwohner sind meistens nur morgens und abends zu Hause.“
„Der Dr.-Hirschfelder Platz am Kaufhof spielt bei den Planungen ebenso eine Rolle wie der Spielplatz am Südwall“, ergänzt Uli Cloos, Leiter des Fachbereichs Stadtmarketing. Wird der zuerst genannte Bereich im Rahmen von „Stadtumbau West“ als „Grüner Platz“ umgestaltet werden, würden Stellplätze wegfallen. Der Spielplatz am Südwall soll auf den Westwall, vor das Fichte-Gymnasium, verlegt werden. Nach langer, kontrovers geführter Diskussion beschlossen dies die Mitglieder von SPD und Grünen in der Bezirksvertretung Mitte im vergangenen Jahr.
Zur Ergänzung des Westwalls soll eine Parkbucht mit 19 Stellplätzen wegfallen und zur Rasenfläche werden, mit Bänken und Aufenthaltsqualität in der Mittelachse. Dies alles gilt es zu beachten. Cloos: „Nach der Analyse folgen die Vorschläge an die Politik. Das Gespräch mit den Innenstadtakteuren, also allen Menschen, die dort wohnen, einkaufen oder Handel treiben, trägt zur Meinungsfindung bei. Wir pflegen eine Kultur des Miteinanders.“
In diesem Zusammenhang müsse auch ein neues Parkleitsystem erarbeitet werden, findet Ottersbach. Er erklärt auch, dass das Thema „Innenstadt als Einkaufszentrum“ noch nicht ausreichend mit Leben gefüllt worden sei. „Es werden jetzt Ideen gesammelt für den Erlebnisraum City, die in einer zweiten Runde nach den Osterferien zwischen den Akteuren erörtert werden.“ Pflege, Instandhaltung, Sauberkeit hätten Top-Wichtigkeit, berichtet der Geschäftsführer weiter. „Neue Mülleimer aufhängen, besprühte Stromkästen streichen; das muss alles schneller gehen, daran müssen wir arbeiten.“
Was die Groß- und Dauerbaustellen in der City anbetrifft, sei der Lerneffekt durch den Neubau des Haltepunktes am Ostwall gut gewesen, berichtet Cloos. „Hier werden neben Verwaltung, Handel und Wohnen jetzt auch Akteure von SWK und IHK zu den Treffen gebeten.“ Es gehe darum, einen aktuellen Bestand der Großbaustellen und ihre Beeinträchtigungen zu erfassen, um eine gute Verkehrsführung zu gewährleisten. Otterbach: „Die Interessenten müssen wissen, wann passiert was.“