Albert-Schweitzer-Realschule: Bagger frisst sich durch Beton
Zwei Gebäudetrakte werden energetisch saniert, in einem Neubau werden Turn- und Pausenhalle integriert.
Krefeld. Der Abrissbagger frisst sich in den alten Verwaltungstrakt der Albert-Schweitzer-Realschule an der Lewerentzstraße 136. Bis Anfang August werden die Abbrucharbeiten dauern. Fast parallel dazu gehen dann schon die Arbeiten für den Neubau los: Für vier Millionen Euro entstehen im neuen Trakt Verwaltungsräume, eine Mensa — variabel zu nutzen als Veranstaltungsraum statt Aula — eine ebenerdige Pausenhalle sowie eine Schulturnhalle im Obergeschoss. Sobald die im August 2013 in Betrieb ist, wird die alte Sporthalle abgerissen.
Die Arbeiten und den Zeitplan erläuterten am Mittwoch Klaus Schavan, Fachbereichsleiter Zentrales Gebäudemanagement, und sein Schul-Kollege Jürgen Maas. Auch Projektleiter Marius Scheffer und Vorstand Matthias Kraemer vom Architektenbüro Schürmann-Spannel (SSP) waren gekommen, um neben den Neubau die energetischen Sanierungsarbeiten am West- und Osttrakt der Realschule (insgesamt 3,35 Millionen Euro) zu erläutern. „Der Westtrakt wird bereits Ende August zum Schuljahresbeginn fertig sein“, sagt Scheffer. „Die 22-Zentimeter-Dämmung wird nahezu Passivhaus-Standard haben.“
Mit der energetischen Sanierung am Osttrakt wird jetzt begonnen, hier rechnen die Verantwortlichen mit der Fertigstellung im Spätherbst 2012. „Die Hauptarbeit passiert in den Ferien, weil die Beeinträchtigung für die 500 Schüler, Lehrer und Verwaltungsangestellte sehr hoch ist“, sagt Maas. Zur Sanierung gehören neben gedämmter Fassade eine Lüftungsanlage und Sonnenschutzvorrichtung.
„Eine wesentliche Erleichterung besteht darin, dass wir Räume der Grundschule Lewerentzstraße direkt daneben, jetzt im Verbund mit der Buchenschule, nutzen können“, so Maas. Insgesamt kosten Abriss, Neubau und energetische Sanierung 7,3 Millionen Euro. 4,1 Millionen Euro stammen aus Fördermitteln des Konjunkturpaketes I. Die Abrechnungsfrist für das Paket ist von der Bezirksregierung verlängert worden. Auf Drängen der Stadt ist Zeit bis Ende 2013.