Planung und Verkehr Rheinbrücke: Verkehr wird gezählt

Krefeld · Für die weiteren Planungen wird derzeit ein Verkehrsgutachten für den Bereich um die Krefelder Überführung erstellt.

An der Krefelder Straße hinter der Rheinbrücke wird derzeit die Zählstelle auf mehreren hundert Metern aufgebaut.

Foto: wz/bischof

Autofahrer, die Krefeld morgens mit dem Auto über die Krefelder Rheinbrücke verlassen und später wieder über diesen Weg zurückkehren, nehmen derzeit ungewöhnliche Arbeiten am Randstreifen auf einem Stück von etwa 600 Metern wahr. Wie berichtet, lässt der Landesbetrieb Straßen.NRW dort eine so genannte Zählstelle zur Verkehrsdaten-
erfassung aufbauen. Die Vorbereitungen sind seit Donnerstag abgeschlossen, für Freitagabend bis Samstag (und an weiteren Tagen: siehe Kasten) sind auch Asphaltarbeiten mit einseitigen Sperrungen und einer Baustellenampel vorgesehen.

Die spätere Verkehrszählung dient auch dazu, die Zukunft der Rheinbrücke (Erweiterung oder Neubau) mit belastbaren Daten unterfüttern zu können. „Als Basisgröße für die weiteren Planungen wird ein Verkehrsgutachten für den Bereich um die Krefelder Rheinbrücke erstellt“, erläutert Elena Färber, Sprecherin des Landesbetriebs. Die Randbedingungen des umgebenden Straßennetzes waren zuletzt 2019 erfasst worden und würden jetzt im üblichen Rhythmus aktualisiert. Mit so genannten Dauerzählstellen wie an der Krefelder Rheinbrücke könne die Verkehrsbelastung und -entwicklung  schneller und kontinuierlicher ermittelt werden als mit herkömmlichen Zählmethoden. Mit der neu entstehenden Zählstelle können zukünftig tagesaktuelle Zahlen erfasst werden, die auch tage-, wochen- und monatsweise auswertbar sind. Dies ist bei einer Verkehrszählung als Momentaufnahme des Verkehrsgeschehens nicht möglich.

Unterdessen nehmen die Planungen für die Rheinbrücke ihren Lauf: Neben der Erstellung eines Verkehrsgutachtens wird zurzeit eine Umweltverträglichkeitsstudie erarbeitet. Auch die Nachrechnung zur Tragfähigkeit der Brücke unter den aktuellen Nutzungsbedingungen laufe. Mit Ergebnissen der Umweltverträglichkeitsstudie ist nicht vor Ende 2021 zu rechnen.