Beihilfen: Droht Pinguinen eine EU-Prüfung?
Krefeld. Die Verwaltung hat eine Anfrage der Ratsfraktion der UWG an den Sportausschuss zum Thema Förderung und Beihilfe der Kommune an Vereine beantwortet. Gemeint sein dürften wohl vor allem die Krefeld Pinguine.
Hintergrund ist eine EU-Prüfung von Profifußball-Vereinen, inwiefern die finanzielle Hilfe von Städten zum Beispiel bei Stadionneubauten mit europäischem Recht vereinbar ist. Diese Prüfung läuft seit Oktober 2012.
Die Stadt geht davon aus, dass eine Ausweitung auf andere Sportarten wie das Eishockey wahrscheinlich ist, weil es sich „um ähnliche Strukturen“ handelt. Allerdings lässt die EU Ausnahmen zu. Etwa die Förderung von Jugend- und Amateurmannschaften, die persönliche Ausbildung von Sportlern, die Förderung des Sportumfeldes, des Freizeitsports sowie bei einer Steigerung der Attraktivität die Förderung der Kommune. Wenn Sportanlagen auch für den Breitensport oder kulturelle Ereignisse genutzt werden können, darf auch der Bau bezuschusst werden. Allerdings muss die Förderung „verhältnismäßig und auf ein Minimum begrenzt“ sein.
Die Stadt geht derzeit nicht davon aus, dass ein Krefelder Verein von den Beschränkungen des EU-Beihilferechts betroffen sein wird. Ausgeschlossen wird eine Prüfung aber nicht. gon