Bismarkschule: Bauarbeiten sind am Donnerstag beendet
Der Unterricht im Keller endlich vorbei: Schüler freuen sich über eine neue Mensa sowie drei Klassenräume. Kosten betragen 1,3 Millionen Euro für 600 Quadratmeter.
Schulleiter Andreas Czymay ist guter Dinge. „Endlich Platz und mehr Flexibilität. Der neue Bau bietet Ausweichmöglichkeiten, da ansonsten jeder Raum belegt ist“, sagt der 37-Jährige über die Fertigstellung des Erweiterungsbaus an der Bismarckschule. Wo bis Oktober 2016 noch ein maroder Schulpavillon stand, ist ein optisch interessanter Neubau mit viel Holz entstanden.
Die Baukosten betragen 1,3 Millionen Euro für fast 600 Quadratmeter Grundfläche. Eine Mensa und drei neue Klassenräume bieten nun dem offenen Ganztag (OGS) und allen Klassen Gestaltungsmöglichkeiten — zum Beispiel für Spiele, Musik und Tanz. Vor allem die Kinder der OGS freuen sich über ihr neues Domizil, da sie vorher Räume im Keller nutzen mussten. Kendra aus der 1. Klasse findet den Neubau „ganz toll“, und Baray genießt den „schönen Ausblick“. Johanna gefällt, „dass die Räume nun viel größer sind als vorher“, und Matthes liebt die vielen neuen Spielsachen.
In der Mensa, die auch als Aula und als Mehrzweckraum genutzt werden soll, stehen Zwölfer-Tische, die leicht zusammengeklappt und versetzt werden können. Besonders für Methoden des kooperativen Lernens, aber auch für (Eltern-)Veranstaltungen ist der Raum bestens geeignet. „Mittelfristig wollen wir noch Matten für Bewegungsspiele anschaffen“, sagt Czymay. Eine modern eingerichtete Küche steht für die Zubereitung des Mittagessens, die drei weiteren Räume als Medien-, Werk- und Spieleraum allen 330 Schulkindern der Bismarckschule zur Verfügung.
Seit dem 19. März werden die Räume nun offiziell genutzt, obwohl zurzeit draußen noch eine Baustelle ist, da der Schulhofteil vor dem Neubau plattiert wird. Das endgültige Ende der Bauarbeiten ist für Donnerstag geplant. An diesem Tag findet in der Mensa zudem die offizielle Amtseinführung des neuen Schulleiters statt.
Dirk Senger, Stadtsprecher, zu den Verzögerungen bei den Bauarbeiten
„Der ursprüngliche Fertigstellungstermin im September 2017 konnte leider nicht eingehalten werden“, sagt Czymay. Dirk Senger vom Presseamt begründet die Verzögerung unter anderem damit, „dass sämtliche Versorgungs- und Abwasserleitungen der Schule erneuert werden mussten. Hierzu waren umfangreiche Erdarbeiten erforderlich, bei denen alte Fundamente gefunden wurden, die aufwendig ausgebaut werden mussten.“
Ein Einspruch bei der Vergabekammer in Düsseldorf nach der Ausschreibung für das Dachdeckergewerk brachte einen weiteren Verzug. „Diese Zeitverzögerung hatte zur Folge, dass die Baustelle im Winter fortgeführt werden musste, was wiederum die Arbeiten im Außenbereich erschwerte, die nur mit häufigen Unterbrechungen ausgeführt werden konnten“, erläutert Senger.
Aber die Verzögerung und alle mit den Bauarbeiten einhergehenden Probleme und Einschränkungen scheinen nun bei den Lehrern und den Kindern vergessen.