Buckelpiste Hauptstraße: Hier lauert die Gefahr

Schlaglöcher machen Auto-, Fahrrad- und Motorradfahrern das Leben schwer. Laut Stadt wird erst im Sommer saniert.

Oppum. Mit einem Jeep könnte die Fahrt über die Hauptstraße richtig Spaß machen. Da die aber nicht als Offroad-Piste durch die Wüste, sondern als wichtige Verkehrsader durch die Stadt führt, soll die Hauptstraße in den Sommerferien saniert werden. Zu spät, findet André Polefka.

Foto: André Polefka

Der aktuelle Zustand der Straße sei „nicht zumutbar“, findet der Oppumer und betont: „Ich bin direkter Anwohner und kann daher die täglichen Ereignisse sehr gut beobachten.“ Inzwischen mehrmals wöchentlich würden die „doch recht beachtlichen Schlaglöcher“ mit Kaltasphalt geflickt. „Diese notdürftige Reparatur hält jedoch meist nicht länger als zwei, drei Tage.“ In der vergangenen Woche habe sogar die Polizei mit einem Streifenwagen einen Teil der Fahrbahn der Hauptstraße sperren müssen, erzählt Polefka, da „ein Schlagloch sehr gefährliche Ausmaße erreicht hatte“. Seine Beobachtung: „Täglich verlieren Fahrzeuge Radkappen, und auch Reifenschäden sind keine Ausnahme.“ Als Mahnmal zieren die abgefahrenen Radkappen einen Baum an der Kreuzung von Haupt- und Heinrich-Klausmann-Straße..

„Der schadhafte Bereich befindet sich übrigens noch vor der Tempo 30 Beschränkung. Ich frage mich, wie die Stadt den aktuellen Zustand bis zu den Sommerferien tolerieren kann“, moniert der Anwohner. Beschädigungen an Fahrzeugen seien eine Sache, „aber für Motorroller- und Motorradfahrer sehe ich hier eine große Gefahr. Es kann nicht sein, dass die Stadt durch jahrelange Vernachlässigung ihrer Pflichten, materielle Werte und die Gesundheit von Menschen gefährdet.“

Die Stadt betont derweil, man brauche den Vorlauf, um Vorkehrungen für die Bauarbeiten zu treffen. „Während der Bauzeit wird die Hauptstraße voll gesperrt. Die großräumige Umleitungsstrecke wird frühzeitig bekannt gegeben. Zusätzlich werden die Verkehrsteilnehmer über Großtafeln frühzeitig informiert. Es braucht den Vorlauf bis zu den Sommerferien nicht nur für die Ausschreibung, sondern auch, um in die verkehrsärmere Zeit zu kommen“, so eine Stadtsprecherin.