Bürgerverein Nord-West: Die Kümmerer vom Canisiusplatz

Der Bürgerverein Nord-West ist in den vergangenen Jahren gewachsen und zählt heute 280 Mitglieder.

Foto: Bischof

West. Wer denkt, die Westparkstraße hätte nur Eishallen und Berufskollegs zu bieten, der war noch nie am Canisiusplatz. Der 2013 neu bepflanzte Bereich gehört zur Heimat des Bürgervereins Nord-West, der in den vergangenen Jahren mit dafür gesorgt hat, dass der Platz in neuem Glanz erstrahlt.

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Foto: Andreas Bischof

Kein Wunder also, dass sich die Mitglieder gestern eben auch auf der Grünfläche unweit der Grünfläche hinter der Werner-Rittberger-Halle für ihr Bürgervereinsfoto versammelten. Nach der Schockmeldung im Jahr 2012, dass die rund 70 Scharlachkastanien wegen Krankheit gefällt werden müssten, durften der Vereinsvorsitzende Alfred Birmes und die Mitglieder des Bürgervereins zusammen mit den Anwohnern rund zweieinhalb Jahre später die Neueröffnung des Platzes feiern. Die neuen Bäume wachsen bis zu 30 Meter hoch. Zwischen August und September tragen sie cremeweiße Blüten. „Derzeit läuft die Beschaffung und Aufstellung eines Kleinkindgeräts“, verrät Birmes. Eine Schaukel oder ein Kletterpark sollen kommen.

Für den 1948 gegründeten Bürgerverein ist der Canisiusplatz aber nur eins von einigen Projekten, die die Nord-Westler sich in den vergangenen Jahre auf die Fahne geschrieben hatten. „Wir kontrollieren beispielsweise regelmäßig den Zustand von Straßen, Plätzen, Grünanlagen und Parks, organisieren Seniorentreffs, Fahrradtouren und Weihnachtsmarktbesuche“, sagt Birmes.

280 Mitglieder zählt der Verein derzeit, dessen Einzugsgebiet sich von der Horkesgath bis zum Preußen-/Oranierring sowie von der Hülser Straße bis zu den Kleingärten Uhlenhorst erstreckt. Derzeit bereitet vor allem das Verkehrsaufkommen den Ehrenamtlern Kopfzerbrechen. „In unserem Bereich gibt es durch Veranstaltungen im König-Palast, in den anderen Eishallen und vor allem durch die beiden Berufskollegs ein enormes Verkehrsaufkommen und Parkprobleme. Von dem Missstand sind die Anwohner besonders betroffen“, kritisiert Birmes, der sich eine Lösung für Kurzzeitparker wünscht.

Die Arbeit des Bürgervereins wurde in den vergangenen Jahren laut Birmes — besonders ab dem Jahr 2000 — durch steigende Mitgliederzahlen honoriert. „Veranstaltungen im Bezirk werden meist gemeinsam mit den beiden Kitas Raiffeisenstraße und Prinzenbergstraße sowie dem Seniorenheim Cornelius-de-Greiff-Stift durchgeführt“, sagt der Vorsitzende.

Als Gute Seelen des Vereins bezeichnet Birmes die Ehrenvorstandsmitglieder Heinz-Dieter Wittig und Uwe Köster, aktueller Vertreter des 1. Vorsitzenden ist Jochen Kraayvanger. Dem Bürgerverein ist es wichtig, Vorstandspositionen nicht mit politischen Amtsträgern zu besetzen. Treffen finden im Bikertreff in der Niederrheinhalle, „bei Mo und Michael“, statt.