Rückzug ist beschlossene Sache CDU-Fraktionsvorsitzender in Krefeld gibt seine Ämter auf

Krefeld · Der Fraktionsvorsitzende hat die Entscheidung heute seinen Parteikollegen mitgeteilt. Ausschlaggebend sind private Gründe.

Philibert Reuters zieht sich aus der Krefelder Kommunalpolitik zurück.

Foto: Andreas Bischof

Kurz vor der nächsten Sitzung des Stadtrates in Krefeld, in der am kommenden Mittwoch wichtige Entscheidungen zur Zukunft der Stadt getroffen werden sollen, hat CDU-Fraktionsvorsitzender Philibert Reuters angekündigt, seine politischen Ämter zum 1. Oktober niederlegen zu wollen. Die Entscheidung über das Ende seiner kommunalpolitischen Tätigkeit teilte er seinen Parteikollegen am Montag in der Fraktionssitzung mit. „Nach über 40 Jahren kommunalpolitischem Engagements für Krefeld und Hüls sind meine Aufgaben nun beendet. Der Rückzug erfolgt aus rein privaten Motiven und die Freude auf den kommenden Lebensabschnitt ist groß“, erklärte Reuters.

Philibert Reuters ist seit zwölf Jahren im CDU-Fraktionsvorstand, allein neuneinhalb Jahre davon als Fraktionsvorsitzender. 1999 wurde er zum Ratsmitglied gewählt und gewann seinen Wahlkreis Hüls-Süd fünfmal in Folge. Der 61-Jährige wurde in Hüls geboren und startete seine Karriere bei den Christdemokraten bereits in jungen Jahren. Er war Vorsitzender der Jungen Union Hüls, 19 Jahre Fraktionssprecher in der Bezirksvertretung Hüls und in der Zeit von 2009 bis 2014 Bezirksvorsteher.

In Krefeld ist er unter anderem als Vorsitzender des Verwaltungsausschusses und in den vergangenen drei Jahren als Vorsitzender des Finanzausschusses tätig. Reuters engagiert sich darüber hinaus in mehreren städtischen Tochtergesellschaften wie SWK, Wohnstätte, Seidenweberhaus, KBK, GSAK und bei der Sparkasse Krefeld. Dort ist er Vorsitzender des Risikoausschusses.

Philibert Reuters hat bereits seit längerer Zeit über seinen Rückzug aus der Kommunalpolitik nachgedacht. Folgen soll ihm nach Angaben der CDU Christina Ehlen aus Hüls, die bei der letzten Kommunalwahl als eine sogenannte „Huckepackkandidatin“ für seinen Wahlkreis nominiert worden war.

(Red)