CDU: Kerstin Radomski gewinnt Abstimmung

Die 38-Jährige ist die Kandidatin der CDU für den Wahlkreis 114. Zwei Krefelder stimmten nicht für sie.

Krefeld. Kerstin Radomski ist die Bundestagskandidatin der CDU für den Wahlkreis 114, der Krefeld II und Wesel II umschließt. Von den 104 Vertretern aus Stadtverbänden und -bezirksverbänden beider Kreise erhielt sie am Donnerstagabend 60 Stimmen.

44 Stimmen entfielen auf ihren Mitbewerber Michael Darda aus Neukirchen-Vluyn. Da Krefeld beim Stimmengewicht vorne lag, ist dies keine große Überraschung. Dennoch: Zwei Krefelder haben der 38-Jährigen nicht die Stimme gegeben.

Radomski gibt sich in ihrer Rede kämpferisch. „Ich möchte den Wahlkreis direkt holen.“ Sie zählt vor: „Bei der vorletzten Bundestagswahl hatte die SPD 22 000 Stimmen mehr, 2009 waren es nur noch 5701. Das lag daran, dass die SPD nicht die Menschen auf der Straße erreichte. Die Chancen sind besser denn je, die fehlenden Stimmen nun auch noch zu holen.“ 2009 war Radomski die Kandidatin.

Die Studienrätin lebt in einer modernen Großfamilie und hat zwei Töchter. Seit Jahren ist sie an der politischen Basis tätig und hat nach eigenen Worten bei den Neuwahlen in den Landesverband NRW das beste Ergebnis der Niederrhein-Kandidaten erzielt. Ihre Themen sind Familie, Bildung und Umwelt.

Ihr gegenüber steht Michael Darda aus Neukirchen-Vluyn, der den Delegierten schon beim Eintritt in den Saal des Stadtwaldhauses einen Flyer mit seinem Lebenslauf übergibt. Der 56-Jährige ist seit 40 Jahren Mitglied in der CDU. „Aus meiner beruflichen Tätigkeit kenne ich die Sorgen und Nöte der Unternehmer“, erklärt der Sparkassen-Betriebswirt. Er ist Bezirksvorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung und ihr Beisitzer im Bundesvorstand.

Eine solche Kampfabstimmung in den Reihen der CDU hat es in der Vergangenheit schon einmal gegeben. 2005 setzte sich auch eine Frau, Karin Meincke, mit 58 zu 41 Stimmen gegen ihren Mitbewerber Philipp Kraft im Wahlkreis 115 durch.