Corona-Pandemie Corona: Zwei weitere Todesfälle

Krefeld · Die Opfer galten in der Statistik bereits als genesen.

Zwei weitere Menschen sind mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus gestorben.

Foto: Andreas Bischof

Zwei weitere Menschen, bei denen durch einen Abstrich ein Infekt mit dem Corona-Virus festgestellt worden ist, sind verstorben. Sie waren in der Statistik, die die Stadt täglich aktualisiert und veröffentlicht, bereits als „genesen“ aufgeführt.

Hintergrund: Erkrankte fallen nach Angabe der Stadtverwaltung nach zwei Wochen automatisch aus der Statistik der Infizierten heraus, weil die Infektion dann im Normalfall überstanden sei. Laut  Dirk Hagenräke, Gesundheitsingenieur im Fachbereich Gesundheit der Stadt Krefeld, sei der Corona-Virus dann „inaktiv“, also nicht mehr ansteckend. Bei den beiden genannten Fällen sei der Verlauf jedoch so schwerwiegend gewesen, dass er zum Tod geführt habe. Beide Personen starben im Krankenhaus, waren dort also länger als zwei Wochen untergebracht.

Neuntes Todesopfer aus
einem Krefelder Pflegeheim

Damit hat sich die Zahl der Toten, die im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stehen, in Krefeld auf 16 erhöht. Auch ein mittlerweile neuntes Opfer aus dem besonders betroffenen Pflegeheim ist darunter. Dabei handelt es sich um eine etwa 75-jährige Person mit einer Vorerkrankung.

Mittlerweile sind bei der Stadt 4134 Abstriche aktenkundig. Das Ergebnis von 142 Tests ist noch offen. Aktuell gelten 119 Menschen als infiziert und 306 als „genesen“. 25 Menschen werden derzeit im Krankenhaus behandelt, drei davon auf der Intensivstation. Zwei davon werden beatmet. 1439 Krefelder befinden sich in Quarantäne. Auch die sechs Bewohner und ein Mitarbeiter des Pflegeheims, in dem in dieser Woche in einem Wohnbereich mit rund 28 Personen die Infektion ausgebrochen ist.  In den anderen beiden Bereichen der Einrichtung sei das Virus nicht aufgetreten. Das Gesundheitsamt habe Schutzmaßnahmen eingeleitet, das Hygiene-Management verstärkt und eine Quarantäne verordnet. So würden die Bewohner ihre Mahlzeiten nicht mehr gemeinsam einnehmen. „Bewohner und Mitarbeiter werden proaktiv getestet, um schnell reagieren zu können“, erklärt Dirk Hagenräke.