Der Pressefotograf Rudi Brass ist tot
Er hielt Krefeld 37 Jahre in Bildern fest.
Krefeld. Bereits am 30. Dezember ist der frühere Krefelder Pressefotograf Rudi Brass im Alter von 79 Jahren gestorben. Er hielt das Geschehen in der Stadt 37 Jahre in Bildern fest.
1965 begann der gebürtige Traarer seinen Sieben-Tage-Job bei der Neuen Rhein-Zeitung (NRZ), die zuletzt sowohl Geschäftsstelle als auch Redaktion am Ostwall hatte. Nach der Einstellung der Krefelder NRZ-Ausgabe 1981 wechselte Brass zur Rheinischen Post.
Bei personellen, etwa krankheitsbedingten, Engpässen belieferte er auch die Westdeutsche Zeitung mit den damals üblichen Schwarz-Weiß-Fotos im Format 13 mal 18 Zentimeter. Bei Späteinsätzen nach Ende des Acht-Stunden-Tages setzte Rudi Brass stets eine mürrische Miene auf — um dann aber trotzdem zum Verkehrsunfall oder Großbrand zu eilen.
Die Zeit nach seinem Ruhestand (2002) nutzte der Fotograf, um gemeinsam mit seinem Sohn Christoph das „Krefelder Fotoarchiv“ aufzubauen. Der Sohn fotografiert ebenfalls — anfangs sprang er bisweilen für den Vater ein, später hielt er Krefelder Ereignisse regelmäßig in Bildern fest. Neben dem Sohn hat Rudi Brass eine Tochter — und vier Enkelkinder.