Der Schuss geht nach hinten los

Krefeld. Sparen heißt das Zauberwort für alle Gemeinden. Doch der Schuss geht schnell nach hinten los. Wenn der Kämmerer bei der Investition in die Straßenbeleuchtung kürzt, werden die Lampen teurer und der Kostenanteil für die Bürger höher.

Auch der Rückfluss aus der Energieersparnis energetisch günstiger Leuchten verzögert sich. Geld, das dem Stadtsäckel auf Dauer schmerzlich fehlt und in den kommenden Haushalten erneut zum Sparen zwingt. Deshalb hinkt die Stadt mit 39 nicht fertiggestellten Straßen und 200 Straßenabschnitten hinterher.

Die Katze beißt sich in den Schwanz. Und das genau so lange, bis die Politiker lernen, nicht mehr Geld auszugeben als die Einnahmen hergeben und die Schulden konsequent abzubauen. Erst dann ist wieder Luft für Investitionen in Straßen, Laternen und andere sinnvolle Bestandserhaltung — ohne ständig zur Flickschusterei verdammt zu sein.