Die Stadt Krefeld behält ihren Ladenflächen-Manager

Holger Leroy kann im Kampf gegen Leerstände bereits Erfolge vorweisen. Sein Vertrag wurde jetzt entfristet.

Krefeld. In Krefeld wird es dauerhaft einen Ladenflächen-Manager geben. Wie Eckart Preen, Chef von Wirtschaftsförderung (WFG) und Grundstücksgesellschaft (GGK), am Rande der Immobilienmesse Expo Real in München bestätigte, gilt der Vertrag mit Holger Leroy (Foto) nun unbefristet.

Im August 2010 hatte der 38-Jährige bei der stadteigenen GGK zunächst eine auf drei Jahre begrenzte Anstellung erhalten.

„Holger Leroy arbeitet sehr erfolgreich. Er hat Netzwerke aufgebaut, die es weiter zu nutzen gilt“, so Preen. In den vergangenen zwei Jahren hätten sich die Leerstände deutlich reduziert. „Krefeld liegt jetzt unter dem Niveau in anderen deutschen Städten dieser Größe.“

Preen nennt konkrete Beispiele: Demnach gab es an der Marktstraße im Bereich zwischen Ostwall und Breite Straße Mitte 2010 noch 14 leere Ladenlokale. Jetzt seien es nur noch sechs. An der Hochstraße und der Neusser Straße hätten sich die Leerstände nahezu auf Null reduziert. Unverändert schwierig sei die Lage am Ostwall. Auch dort gebe es aber nicht nur Stillstand, sondern auch Neueröffnungen.

Leroys Arbeit liegt in der Vermittlung. Er bringt Eigentümer und mögliche Mieter zusammen. Meist handelt es sich um Einzelhandelsgeschäfte, die es zu vermarkten gilt. Es sind aber auch Restaurants und Kneipen dabei. Nachdem Leroy 2011 fünf direkte Vermittlungen verbuchen konnte, sind es in diesem Jahr bereits zehn. Jüngste Beispiele: Ella Moden an der Königstraße und El Amigos an der St.-Anton-Straße.

Zu den wichtigsten Instrumenten des Ladenflächen-Managers gehört die Vorstellung der Lokale im Internet. Auf dieser Plattform können aber auch die Eigentümer ihre Objekte kostenlos präsentieren. Derzeit enthält die Datenbank 60 Angebote, darunter 42 in der Innenstadt, neun in Hüls, fünf in Uerdingen und vier in Fischeln: