Straßenbahn Die SWK plant den Bau von acht neuen Haltestellen
Der Ein- und Ausstieg wird barrierefrei. In Fischeln gibt es noch Diskussionsbedarf. Dort wird der Umbau zunächst zurückgestellt.
Krefeld. Eine zu geringe Einstiegshöhe, ein zu schmaler Wartebereich, schlechte Beleuchtung und fehlender Wetterschutz sind nur einige der Mankos bei den älteren Haltestellen. Sie werden den neu angeschafften Niederflurstraßenbahnen nicht gerecht, die einen barrierefreien Ein- und Ausstieg gewährleisten sollen. Deshalb plant die SWK Mobil nun in einem zweiten Bauabschnitt den den Umbau von acht Straßenbahn-Haltestellen.
Bis auf die drei in Fischeln geplanten Umbauten hat der Ausschuss für Stadtplanung und -sanierung in seiner jüngsten Sitzung dem Vorhaben zugestimmt. Während es anderenorts keine Bedenken gegen die ausgewählten Standorte gibt, bestehe laut SPD für Fischeln noch Diskussionsbedarf. „Wir wollen noch Fachleute vom Fachbereich Tiefbau und den SWK dabei haben“, sagt Jürgen Hengst, baupolitischer Sprecher der SPD. Es gehe bei der Entscheidung um technische Fragen, an welcher Stelle die neuen Haltestellen letztendlich errichtet werden.
Derzeit plant die SWK Mobil die drei Haltestellen Stadtpark Fischeln, Fischeln Rathaus und Eichhornstraße zu verändern. Bei der neuen Mittelhaltestelle „Stadtpark“ ist es notwendig, wegen der erforderlichen Geh- und Radwegverlegung die Straße zu verbreitern und dazu zwei Seitengrundstücke mit einzubeziehen. Schwieriger wird es im Ortskern. Verwaltung und SWK favorisieren bei der Haltestelle Rathaus zwei asymmetrisch liegende Haltestellen nahe der Kreuzung Kölner-/Hafelsstraße. „Dazu gab es diverse Debatten“, sagt Hengst auf Nachfrage der WZ.
Bei allen möglichen Varianten sind vorhandene Zu- und Ausfahrten betroffen. Auch würden bei dem von Verwaltung und SWK favorisierten Vorschlag auf beiden Seiten der Straße 15 öffentliche Parkplätze wegfallen. Der Fachbereich Tiefbau bewertet das positiv: Da der Verkehrsablauf zügiger (kein Einparken mehr) und sicherer für Radfahrer werde. Die drei Haltestellen sollen in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses wieder auf der Tagesordnung stehen.
Grünes Licht hingegen hat der Ausschuss für die Haltestellen Schicks (West), Kapuzinerkloster und Inrath Siedlung (Nord) sowie Bockum Friedhof und Grotenburg/Zoo (Ost) gegeben. Vor allem an der St.-Töniser-Straße wird sich gravierend etwas verändern. Dort werden im kommenden Jahr die beiden Haltestellen „Schicks“, in Fahrtrichtung Grundend und Wilhelmplatz auf der anderen Seite, zu einer Mittelhaltestelle umgebaut. Sie soll im Knoten St.-Töniser-Straße/Gatherhofstraße/Am Schicksbaum auf der Westseite der St.-Töniser-Straße angelegt werden.
Durch die Aufgabe des bisherigen Standortes auf der östlichen Seite der Straßenkreuzung ergibt sich für den fließenden Verkehr eine Verbesserungsmöglichkeit. Das zweispurige Linksabbiegen von „Am Schicksbaum“ in Richtung Innenstadt wird dadurch einfacher, die steilen Kurven entfallen. Des weiteren wird die direkte Anbindung der Siedlung Schicksbaum und der dortigen Seniorenresidenz verbessert.