Krefeld Die Youtuber T-Zon und Kayef promoten ihr Konzert in der Innenstadt

Um auf ihren Auftritt aufmerksam zu machen, sind die Musiker und Youtuber durch Krefeld gezogen. Und haben Bratwurst getestet.

Foto: Andreas Bischof

„Macht was Vernünftiges“, rät T-Zon den Schülern, die ihn und seinen Kollegen Kayef für das Radio Kufa interviewen. Die beiden Musiker haben gestern ein Spontan-Konzert in Krefeld gegeben. Damit wollen sie ihren Auftritt in der Kulturfabrik, Dießemer Straße 13, am Samstag, 2. Dezember, bewerben.

Der 22-jährige Kayef spielt ab Oktober seine Chaos-Tour 2.0 gemeinsam mit Kumpel T-Zon (24). In Krefeld findet das Abschlusskonzert statt. Für beide hat die Stadt eine besondere Bedeutung. „Unsere ersten Auftritte hatten wir hier im Meilenstein“, erklärt Kayef. Gestern haben sie nur mit einer Gitarre an der Rheinstraße ein Mini-Konzert gegeben.

Dass beide unkompliziert sind, konnten sie bereits im Gespräch mit den Schülern beweisen. Mit viel Witz, Ironie und ihrer charakteristischen Aufgedrehtheit erzeugten die beiden eine lockere Atmosphäre. „Wie hat alles begonnen — so mit Youtube und der Musik?“, will eine Schülerin der Kurt-Tuchol ky-Gesamtschule wissen.

Kayef

Kayef und T-Zon steigen mit ihrer Geschichte — vom Azubi zum selbstständigen Musiker — ein. Die Karriere der beiden hat früh begonnen und an einem Punkt standen Kayef und T-Zon vor der Entscheidung: Ausbildung oder musikalische Karriere.

Am Anfang sind die zwei in ihrem familiären Umfeld auf wenig Verständnis gestoßen. „Meine Eltern haben es gar nicht so richtig gecheckt, was ich da mache.“ Jetzt seien seine Eltern aber stolz und Kayefs Vater kümmere sich sogar um die Steuern der beiden.

Bekannt wurden die Musiker vor allem über die Video-Plattform Youtube. Beide machen ihre eigene Musik und geben hin und wieder auch gemeinsam Konzerte. Sie präsentieren deutschsprachigen Rap mit Pop-Einflüssen. Kayef wird oft mit Justin Bieber verglichen. „Das sehe ich als Kompliment, ich bin ein großer Fan“, sagt der Düsseldorfer. Eine Frage, die die Schüler beschäftigt, ist: „Bei mehr als 56 Millionen Aufrufen im Netz, kann man da nicht leicht abheben?“ Das verneinen beide Künstler: „Wir sind uns bewusst, dass Klicks nur Zahlen sind, die am Ende des Tages keinen Wert haben.“

Trotz ihres Erfolgs raten sie dem jungen Publikum dazu, etwas „Vernünftiges“ zu machen.