Diner en blanc mit einem Hauch Rosa auf dem Ostwall

Zum ersten Mal findet zeitgleich der Roze Zaterdag in Krefeld und Venlo statt. Geworben wird für ein tolerantes Miteinander.

Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken

Der Roze Zaterdag findet am 29. Juni 2019 zum ersten Mal in seiner Geschichte grenzüberschreitend statt, in den Partnerstädten Venlo und Krefeld. Die Veranstaltung wirbt jährlich in einer anderen niederländischen Stadt für ein tolerantes Miteinander mit Schwulen, Lesben, Transgenders, Intersexuellen und anderen sexuellen Minderheiten.

Zum Auftakt des Rosa Jahres in Krefeld findet am Sonntag, 26. August, um 18 Uhr das „Diner en blanc“ auf dem Ostwall statt. Bereits am Morgen wird von 10 Uhr bis 11.30 Uhr ein großes Frühstück in Venlo veranstaltet. Es zieht sich eine lange Frühstückstafel durch die niederländische Grenzstadt. Teilnehmer können bei verschiedenen Venloer Geschäften ein Frühstückspaket erwerben.

Die Geschichte des Diner en blanc in Krefeld begann 2010 auf der Veranstaltung „Summerstreet“ auf der Friedrich-Ebert-Straße. In drei auf einander folgenden Jahren, organisierten Levent Sirkal und Oliver Leist die Aktion. „In diesem Jahr soll neben der typischen weißen Kleidung als Zeichen des Roze Zatertag ein Hauch von Rosa dazu getragen werden“, sagt der Beigeordnete Thomas Visser, der die Stadt bei den Aktionen vertritt.

„Die Kriterien der Teilnahme sind einfach. Jeder bringt seinen eigenen Tisch und Stühle mit, weiße Tischdekoration, sein eigenes Essen, seine eigenen Getränke und nicht zu vergessen, eine Mülltüte“, so Hans Lenders aus dem Team Venlo. Seinen Ursprung hat das „Diner en blanc“ im Westen von Paris: Der Gastgeber einer privaten Gartenparty soll 1988 aus Platzmangel spontan das Geschehen in den nahe gelegenen Bois de Boulogne verlegt haben. Seitdem verabreden sich jeden Juni zum gemeinsamen Abendessen Menschen an einem öffentlichen Ort in Paris, der bis zuletzt geheim gehalten wird. Alle tragen an diesem Abend ausschließlich weiße Kleidung.