Kunst Eine Chance für mehr Bekanntheit

Olga Kalenik gibt ukrainischen Künstlern in Linn die Möglichkeit, ihre Werke auszustellen.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Ein Leben zwischen zwei Städten kennen viele. Doch zwischen drei hin und her zu pendeln ist doch schon eine Leistung. Doch das macht Olga Kalenik nichts aus. Die studierte Kunstlehrerin und Repräsentantin des Ukrainischen Kunstmalerverbandes plant seit 25 Jahren Ausstellungen von Künstlern aus ihrer Heimat. Sie wohnt mit ihrem Mann in Düsseldorf und reist regelmäßig von Odessa nach Düsseldorf und dann wieder nach Krefeld.

Olga Kalenik, Repräsentantin des Ukrainischen Kunstmalerverbandes

Sie versteht sich als Botschafterin, die mit ihrer Arbeit die Maler in ihrem Heimatland unterstützen will: „Ich mache die Ausstellungen nur für unsere Künstler, und diese Arbeit macht mir viel Spaß.“ Seit dem Jahr 1997 richtet der Ukrainische Kunstmalerverband Ausstellungen seiner 250 Mitglieder in Deutschland aus.

An diesem Wochenende (siehe Infobox) werden im Haus Greiffenhorst in Krefeld-Linn 51 Ölgemälde gegenwärtiger Malerei ausgestellt. Präsentiert wird das künstlerische Schaffen sowohl bekannter alter Künstler, deren Bilder sich in vielen namhaften Sammlungen der zeitgenössischen Kunst befinden, als auch neuer interessanter und erfolgreicher Maler mit geistreichen Ideen und originellen Techniken. In stilistischer Vielfalt werden Landschaften, Stilleben und Genremalerei vorgestellt.

Wer erlebt, mit welchem Engagement und mit wie viel Begeisterung Kalenik die Ausstellung im Haus Greiffenhorst vorbereitet, spürt, wie sehr ihr die heimatliche Kunst und ihre Künstler am Herzen liegen.

„Für die ukrainischen Künstler ist es schwierig, mit ihrer Malerei den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu finanzieren, und die politische Situation macht das nicht einfacher“, sagt Kalenik. Dementsprechend hofft sie, viele Krefelder Kunstliebhaber persönlich in ihrer Ausstellung begrüßen zu können.