Einzelhandel: Krefelder Innenstadt hat "Nachholbedarf"

Der Einzelhandel schwächelt. Beim ersten „Sommerevent“ wird über Lösungen diskutiert.

Krefeld. Immer mehr Menschen kaufen mittlerweile im Internet ein. Ob Schuhe, Kleidung oder Elektronik — der Online-Versandhandel in Deutschland boomt.

Die Leidtragenden davon sind die Einzelhändler, da ihnen immer mehr Kunden abhandenkommen. Auch in Krefeld ist die Lage alles andere als rosig. „Die Krefelder Innenstadt braucht seit langem neue Impulse und Fortschritte. Es gibt großen Nachholbedarf“, sagt Rainer Höppner, Vorstandsmitglied des Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes (EHDV). Gerade für ältere Menschen ist laut Höppner der Einzelhandel essenziell, weil er die Nahversorgung garantiere. „Aber auch Jugendliche sollen wieder in die City kommen.“

Zwar könnten sich Großprojekte wie das Ostwall-Carree positiv auf die Kundenfrequenz auswirken, doch müsste noch mehr getan werden.

Um die schwierigen Zeiten zu überwinden, beschwört der EHDV eine verstärkte Gemeinschaft der Händler. „Nur gemeinsam schaffen wir etwas. Ansonsten kriegen wir ein noch massiveres Problem mit den Innenstädten“, erklärt Geschäftsführer Markus Ottersbach. Auch bei der Politik — egal ob in Düsseldorf, Berlin oder Brüssel — könnten die Interessen des Einzelhandels so besser durchgesetzt werden.

Beim ersten „Sommerevent des Handels“, am Freitag, 12. Juli, in der Uerdinger Weinbrennerei Dujardin stehen die großen Herausforderungen im Einzelhandel im Blickpunkt. „Wir wollen aber ernste Diskussionen mit einer lockeren Atmosphäre, Musik und gutem Essen verbinden“, erklärt der Vorsitzende Hartmut Janßen.

Eingeladen sind dazu alle Händler und Dienstleiter aus Krefeld, Kempen und Viersen und nicht nur EHDV-Mitglieder. Anmeldungen für das kostenlose Event bis Mittwoch, 10. Juli, telefonisch unter 81 880 sowie unter