Erpressung und Körperverletzung: Rocker vor Gericht
Krefeld. Vor dem Landgericht wird ab dem 8. September einer Gruppe von Rockern der Prozess gemacht. Vier Männer (21, 26, 35 und 41) sind unter anderem wegen Erpressung angeklagt. Sie werden dem Umfeld der Hells Angels zugerechnet.
So war es zu einem Übergriff in einer Diskothek gekommen, bei der ein Mann zu erkennen gegeben hatte, dass er Mitglied der rivalisierenden Rockergruppierung Satudarah sei. Dieser erhielt mehrere Faustschläge ins Gesichts und sollte 2000 Euro Schutzgeld zahlen. Weil er das nicht tat, soll er von dem 35-jährigen Angeklagten und vier Mittätern brutal zusammengeschlagen worden sein.
Ein anderer Mann soll in dessen Wohnung bedroht und geschlagen worden sein, weil ihm „revierschädigender Drogenhandel“ vorgeworfen wurde. Auch er sollte Schutzgeld zahlen: 3000 Euro. Als er Anzeige bei der Polizei erstattete, soll ihm der 21-jährige gedroht haben, er werde ihn umbringen oder töten lassen, wenn die Anzeige nicht zurückziehe. Das tat der Mann nicht.
Laut Anklage soll der 35-Jährige zudem auf der Benrader Straße versucht haben, einen Ford Transit anzuzünden. Der Wagen ging wohl nur deshalb nicht in Flammen auf, weil der Besitzer den Brand entdeckte und reichtzeitig löschen konnte.
Für den Prozess gegen die Männer, die der Hells-Angels-Supporter-Gruppierung „Brotherhood“ angehören sollen, sind zwei Verhandlungstage angesetzt. bra