Familienkonflikt trieb Mutter zur Kindstötung
Krefeld/Willich. Das sechsjährige Mädchen, das am Donnerstag von seinem Vater tot im elterlichen Haus an der Schützenstraße in Willich gefunden worden ist, starb definitiv eines gewaltsamen Todes.
Das hat die Obduktion des Leichnams ergeben.
Die Ermittlungsbehörden machten allerdings zunächst keine Angaben dazu, wie das Kind ums Leben kam. Aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen wollte die Staatsanwaltschaft keine weitergehenden Angaben machen. Äußerliche Anzeichen für ein Gewaltverbrechen sollen am Tatort jedenfalls nicht erkennbar gewesen sein.
Keinerlei Zweifel bestehen für die Polizei darin, dass die Mutter die Täterin war. Die 43-Jährige hatte sich kurz nach der Tat an der Forstwaldstraße in Krefeld vor eine Bahn geworfen, war erfasst und getötet worden.
Mittlerweile sind der Polizei auch die Hintergründe klar, warum es zu der Tat gekommen ist. Hierzu heißt es, dass "die Motivation der Tat im innerfamiliären Bereich zu suchen" sei. Aus Rücksicht auf die Betroffenen wollen die Behörden aber keine weiteren Angaben machen.