Feuerwehr Krefeld erstellt Löschwasser-Kataster
Krefeld. Die Feuerwehr Krefeld erstellt zurzeit ein neues Löschwasser-Kataster. Auslöser war ein Brand in Hinterorbroich. Ende November brannte es auf einem Gehöft im nördlichen Teil von Krefeld, wobei die Feuerwehr Probleme hatte, ausreichend Löschwasser zu erhalten.
Der vorhandene Löschwasserbrunnen aus dem Jahr 2010 war zwar im Rahmen einer Übung überprüft worden, gab bei dem Einsatz aber statt der geforderten 1600 Liter pro Minute nur rund 200 Liter. „Es kann sein, dass der Brunnen versandet ist“, sagte Feuerwehr-Chef Josef Dohmen auf der Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Sicherheit und Verkehr. So musste die Feuerwehr aus Nachbargemeinden Großtanklöschfahrzeuge anfordern und über lange Wegestrecken Bewässerungsbrunnen benachbarter landwirtschaftlicher Betriebe nutzen.
Zu den vorhandenen offiziellen Löschwasserbrunnen, die im Einsatzleitrechner der Feuerwehr hinterlegt sind, sollen mittels des neuen Katasters jetzt möglichst viele weitere potenzielle Löschwasserquellen benannt werden. Es gibt in den Außenbereichen des Stadtgebiets eine Reihe von Bewässerungsbrunnen und offene Gewässer, die teilweise für die Feuerwehr nutzbar sein könnten. Diese sollen in die neuen Aufstellung mit einbezogen werden. So entsteht ein „Sondereinsatzplan Löschwasser“ für den gesamten Außenbereich Krefelds. Dazu wird auch der Kontakt zu den ansässigen Landwirten gesucht, um von deren Ortskenntnis zu profitieren.