Feuerwehr: Überstunden aufschreiben?
Mit dem Abbau der Mehrarbeit wird jetzt begonnen.
Krefeld. Krefeld kommt wohl an der rückwirkenden Vergütung von Mehrarbeit der Berufsfeuerwehrleute aus den Jahren 2002 bis 2006 vorbei (die WZ berichtete). Diese wird nur gezahlt, wenn entsprechende Anträge vorliegen, was in Krefeld offensichtlich nicht der Fall ist. „Was auf uns — je nach Rechtssprechung — noch zukommen kann“, sagt Stadtdirektorin Beate Zielke, „ist ein Zeitausgleich.“ Dabei sei allerdings der Zeitraum nicht festgeschrieben, so dass man diese Stunden dem Überstundenkonto zuschreiben könne.
Hintergrund ist eine Neuregelung der Arbeitszeit für Berufsfeuerwehrleute. Die Wochenstundenzahl soll laut EU-Recht von 54 auf 48 heruntergesetzt werden. Seit 2007 gilt eine Übergangsregelung, wonach die Überstunden geleistet, aber auch bezahlt werden. Dies sei in Krefeld ab 2007 auch so gehandhabt worden, sagt Zielke.
„Um der Rechtssprechung zu folgen, haben wir 27 neue Stellen geschaffen, die trotz des Mangels an ausgebildeten Fachkräften seit Oktober auch alle besetzt sind, so dass man jetzt mit dem Abbau der darüber hinaus angefallenen Überstunden starten wird.“ Dies soll durch Freischichten, durch Auszahlung aber auch durch Anrechnen auf den Ruhestand geschehen. dag