Planung Fischeln: Baupläne, Betonklötze und ein neuer Standort für die Feuerwache

Krefeld. Die Bezirksvertretung (BZV) Fischeln hat in dieser Woche eine Bebauungsplan-Marathon-Sitzung absolviert. Drei Pläne legte die Planungsverwaltung vor, zu denen Ludger Walter, der für die Bauleitplanung verantwortliche ist, Antworten liefern konnte.

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Es ging zweimal um sogenannte einleitende Beschlüsse und einmal um eine Planänderung.

Die größte Resonanz in der Sitzung hatte der Plan 807, der in einem Gebiet zwischen Kölner und Eichhornstraße, Mehrfamilienbauten im Geschosswohnungsbau vorsieht. Das Plangebiet liegt rund um den Fischelner Friedhof und ist 13 Hektar groß. Obwohl es sich erst um den „Startschuss“ zur Planung handelt, hatten die einzelnen Fraktionen schon viele Wünsche an den Planer.

Benedikt Lichtenberg für die CDU und Michael Haas für die SPD trugen ihre Vorschläge und Anregungen vor. Ebenfalls kommentierten Johannes Eisenhut (Die Linke) und die parteiunabhängige Bezirksvertreterin Karin Lattrich die umfangreiche Verwaltungsvorlage. Es ging um Ausgleichsflächen für das in Anspruch zu nehmende Grün, um die verkehrliche Anbindung und vor allem über die Geschosshöhen.

Einvernehmlich verlangten alle Anwesenden, dass keine „Betonklötze“ zugelassen werden. Thomas Siegert, der Chef der Wohnstätte, zeigte den Sitzungsteilnehmern und Zuschauern am Beispiel der von der Wohnstätte errichteten Mehrgeschossbauten in Gartenstadt, wie eine moderne Bebauung aussehen kann. Die Bezirksvertretung nahm daraufhin den Planungsbeschluss ohne weiteren Kommentar zur Kenntnis.

Plan Nummer Zwei mit der Nummer 801 betraf den Bereich Erkelenzer und Kimplerstraße-Altmühlenfeld. Hier war zu erkennen, dass ein 1,2 Hektar großes Plangebiet geschaffen werden soll, um die Standorte für eine neue Fischelner Feuerwache und eine Rettungswache sicherzustellen. Das für die freiwillige Feuerwehr 1984 im ehemaligen Straßenbahndepot auf der Kölner Straße errichtete Gerätehaus sei nicht mehr akzeptabel, heißt es. Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr wurde nun der neue Standort ausgesucht. Nebenan soll die Rettungswache für den Südosten entstehen, weil die neue Generation von Rettungswagen nicht mehr durch die bisherige Einfahrt passt. Gleichzeitig mit der Kenntnisnahme beschloss die BZV die frühzeitige Offenlage, damit die Bürger ihre Anregungen und Bedenken anbringen können.

Der dritte Plan wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Er sieht vor, dass ein 1145 Quadratmeter großes Grundstück am Langen Donk aufgeteilt werden kann. Auf der umfangreichen Tagesordnung standen darüber hinaus Themen wie die Sanierung der Kölner Straße, die Verbesserung der Attraktivität der Fischelner Kirmes und die baldige Verwendung der nun bereitstehenden Haushaltsmittel zur Schaffung der Barrierefreiheit im Fischelner Rathaus.