Kirmes Flasher-Ausfall: Betreiber bot Freikarte als Entschädigung an

Fahrgeschäft nach Reparatur und Testfahrt wieder geöffnet.

Zehn Personen mussten am Sonntagabend mit Hilfe von Spezialwerkzeug aus einer Gondel des Riesen-Pendels befreit werden. Archiv

Foto: Marc Monderkamp

Krefeld. Pünktlich um 15 Uhr stiegen die ersten vier Fahrgäste am Dienstag wieder in den Flasher auf der Sprödentalkirmes. Das Riesen-Pendel, das am Sonntag aufgrund eines technischen Defekts in den Notbetrieb geschaltet wurde, war zuvor von Betreiber Sascha Hanstein repariert und einer Testfahrt unterzogen worden. „Es läuft alles wieder reibungslos“, sagt Hanstein gegenüber der WZ. Große Einbußen befürchtet der Schausteller nicht.

Definitiv nicht mehr auf das hohe Fahrgeschäft wird Silke Tempel gehen. Die junge Frau war eine von zehn Personen, die am Sonntag in der defekten Gondel rund eine Stunde ausharren mussten, bis sie befreit wurden.

Rettung von Person auf Kirmes Sprödentalplatz
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Rettung von Person auf Kirmes Sprödentalplatz

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„Ich saß mit einem Freund in der Gondel. Als wir hochgefahren worden sind, wussten wir nicht was los war“, sagt Silke Tempel. Während die Personen in der anderen Fahrkabine aufgrund des technischen Defekts bereits 15 Minuten in luftiger Höhe ausharren mussten, wuchs bei Silke Tempel und den anderen Fahrgästen auf der Fahrt nach oben die Besorgnis.

„Als wir mit der Gondel oben angekommen waren, wurde einem schon anders. Es war kalt und irgendwas stimmte nicht. In so einer Höhe wird einem da schon mulmig“, so die Betroffene.

Und auch als man endlich unten angekommen war, dauerte die Befreiung lange. „Die Leute waren vollkommen überfordert und wussten nicht, was sie machen sollen“, erklärt Silke Tempel. Zu allem Überfluss habe der Betreiber dann noch eine Freikarte als Entschädigung angeboten.

„Wir mussten uns die Rausgabe der sechs Euro Fahrgeld richtig erstreiten“, sagt die junge Frau. Betreiber Hanstein wiegelt ab. „Wir haben allen das Fahrgeld zurückerstattet und wollten zusätzlich noch eine Freifahrt anbieten. Zudem haben wir die Personen über den Defekt informiert. Wir werden für solche Zwischenfälle geschult und beruhigen zuerst die Betroffenen“, so Hanstein.