Bei der Firma Evonik in Krefeld wurde in der Nacht zu Sonntag bei zwei in der Produktion verwendeten Rohstoffen aus ungeklärter Ursache die zwingend notwendige Kühlkette unterbrochen. Die Feuerwehr konnte eine weitere, der bereits ansatzweise begonnenen thermischen Selbstzersetzung der Stoffe unterbinden, teilten die Beamten am Sonntagmorgen mit. Hierzu seien die insgesamt ca. 80 kg in ein Kühlhaus auf dem Firmengelände umgelagert worden. Der zweite Rohstoff, verpackt in 10 kg Einheiten, wurde in einem Wasserbad gekühlt. Um die Einsatzkräfte vor den chemischen Gefahrstoffen zu schützen, wurden mehrere Spezialtrupps der Feuerwehr mit Chemikalien-Schutzanzügen unter Atemschutz eingesetzt.

Die Einsatzmaßnahmen seien durch die fachlichen Berater der Firma Evonik unterstützt worden, teilte die Feuerwehr mit. Durch die getroffenen Einsatzmaßnahmen konnte auch ein weiterer Produktaustritt ins Erdreich verhindert werden, heißt es. Außerhalb des Betriebsgeländes hätte zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Die Feuerwehr war mit 45 Kräften im Einsatz. Zusätzlich waren Rettungswagen und ein Notarzt zum vorsorglichen Schutz der Einsatzkräfte vor Ort. Für die Zeit des Einsatzes wurden die beiden Wachen der Berufsfeuerwehr durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.