Prozess Geisterfahrer in Krefeld wegen mehrfachen versuchten Mordes vor Gericht
Krefeld · Ein offenbar psychisch schwerkranker Mann muss sich vom kommenden Mittwoch an in Krefeld wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Ihm droht die unbefristete Unterbringung in einer Psychiatrie.
Ein 26-jähriger Krefelder muss sich vom kommenden Mittwoch an wegen mehrfachen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Er soll im Juni absichtlich versucht haben, als Geisterfahrer Kollisionen mit entgegenkommenden Autos zu provozieren, um sich umzubringen, so die Staatsanwaltschaft.
Damit habe er den Tod unschuldiger Menschen in Kauf genommen. Die Staatsanwaltschaft geht aber davon aus, dass der Mann zur Tatzeit unter Schizophrenie litt und schuldunfähig war. Das Landgericht verhandelt deshalb in einem sogenannten Sicherungsverfahren über die Einweisung des 26-Jährigen in eine geschlossene Psychiatrie. Für den Prozess hat das Gericht vier Verhandlungstage eingeplant.
Eine Fahrerin hatte eine Vollbremsung eingeleitet und mit ihrem Wagen im letzten Moment auf den Grünstreifen ausweichen können. Auch ein Zweiter Fahrer hatte gerade noch ausweichen können.