Hochschule Niederrhein Gericht verhandelt über fristlose Kündigung von AfD-naher Professorin

Düsseldorf · Nachdem das Güteverfahren gescheitert ist, treffen sich BWL-Professorin Karin Kaiser und ihre Hochschule erneut vor dem Landesarbeitsgericht. Diesmal soll entschieden werden.

Karin Kaiser im Gerichtsaal des Landesarbeitsgerichtes. Sie hatte an der Hochschule Niederrhein Betriebswirtschaft gelehrt, bis ihr gekündigt worden war.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die fristlose Kündigung einer AfD-nahen Professorin der Hochschule Niederrhein ist erneut ein Fall für das Landesarbeitsgericht. Zuvor waren Verhandlungen um eine einvernehmliche Einigung gescheitert. Deswegen soll der Fall an diesem Mittwoch (13 Uhr) erneut verhandelt und dann entschieden werden.

Professorin Karin Kaiser hatte an der Hochschule Betriebswirtschaft gelehrt, bis ihr gekündigt worden war. Sie habe gegen das Nebentätigkeitsverbot verstoßen, sei einer ihrer Vorlesungen unentschuldigt ferngeblieben und habe eigenmächtig einen externen Lehrbeauftragten zum Abhalten der weiteren Vorlesungen engagiert, wirft ihr die Hochschulleitung vor (Az.: 7 Sa 370/18).

Doch in erster Instanz hatte die Professorin gewonnen. Die Kündigung sei unverhältnismäßig, hatte das Arbeitsgericht Mönchengladbach befunden.

(dpa)