Grundschulsporttag: Kicken wie die Großen

Mehr als 1600 Grundschüler spielen in der Glockenspitzhalle mit Begeisterung Fußball.

Krefeld. In der Glockenspitzhalle geht es zu wie in einem Bienenstock. Mehr als 1600 Grundschüler, Lehrer und Freiwillige haben sich anlässlich der Finalspiele im Fußball in der Mehrzweckhalle versammelt. Sie fiebern mit ihrer Schule, kreischen und jubeln.

Besonders einem gelten die stehenden Ovationen: Georgio Wackers. Der junge Schönwasser-Schüler ist beim 4:0 mit seinen vier Toren quasi im Alleingang für den Sieg über die Sollbrüggenschule und den Titelgewinn seiner Truppe verantwortlich. Ballsicher, technisch versiert, aber vor allem schussstark präsentierte sich das Talent und zeigte eindrucksvoll, auf welch hohem Niveau auch bei Grundschülern gekickt wird.

Vorher konnten sich bereits die Mädchen der Grotenburg im Finale gegen die Grundschule Bucher-Holzweg durchsetzen und damit den begehrten Pokal sichern. Erst im Elfmeterschießen gelang Selma Fohrer das einzige Tor des Spiels. Alle waren sich einig: Bei dieser Stimmung und vor solch einer Kulisse konnte man sich einmal fühlen wie ein richtiger Fußballstar.

Beim 26. Grundschulsporttag, der wieder einmal von der hiesigen Sparda-Bank unterstützt wurde, rollte aber nicht nur der Ball. Auch die Kinder selbst rutschten und flogen über den Hallenboden, begleitet vom Song „Lollipop“. Ein buntes Rahmenprogramm mit Tanzeinlagen und orientalischem Bauchtanz brachte die Menge zum Toben.

„Die Organisation dieses Spektakels ist zwar jedes Mal eine logistische Herausforderung“, sagt Mitorganisatorin Marlene Stricker, „aber wenn man sich anschaut, was hier los ist, dann haben sich wieder einmal alle Mühen gelohnt.“

Ihren Dank richtet die Hauptschullehrerin an alle Freiwilligen, die bei diesem Ereignis mitgeholfen haben. Besonders die Oberstufenschüler hätten eine Würdigung verdient. Die gute Seele der Veranstaltungen, Helmuth Rammrath, zieht eine positive Bilanz, obwohl seine Dienste als Sanitäter in diesem Jahr mehrfach in Anspruch genommen werden mussten. „Durch die Anstrengung ist einem Mädchen ein Gefäß in der Nase geplatzt“, erzählt der 77-Jährige, „wir haben ziemlich lange gebraucht, um die Blutung zu stillen. Jetzt geht es ihr aber wieder gut. Insgesamt haben die Kinder sich sehr fair verhalten.“

Und auch Andrea Hambloch, Filialleiterin der Sparda-Bank Krefeld, zeigt sich nach dem Turnier begeistert: „Es war ein rundum gelungener Vormittag mit toller Stimmung und hochklassigen Spielen. Wir werden auch in Zukunft bemüht sein, die Region mit solchen Events zu stärken.“